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Erfolgreich mit dem WhatsApp-Newsletter: Alles, was du wissen musst!

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Wenn es um Öffnungs-, Klick- und Konvertierungsraten geht, schlägt der WhatsApp-Newsletter E-Mail und Social Media um Längen. Wir erklären, warum das so ist und wie Unternehmen das Tool erfolgreich nutzen können.  

"Mit unserer WhatsApp-Kampagne haben wir 1.600 Leads in zehn Tagen generiert." "Unsere Black-Friday-Kampagne auf WhatsApp war ein großer Erfolg. In zwei Tagen haben wir unsere Abonnentenzahlen um 315 Prozent erhöht." 

Solche Aussagen wie etwa von Sebastian Obst von der mobilezone GmbH oder Christian Sroka von Heimathafen Hotels rund um den WhatsApp-Newsletter sind nicht ungewöhnlich. Die Kampagnen-Funktion von WhatsApp ist aktuell eins der erfolgreichsten digitalen Marketing-Features überhaupt. 

Warum das so ist, wie Unternehmen den Newsletter nutzen können und was es dabei im Detail zu beachten gibt, erklären wir in diesem Guide. 

Was ist der WhatsApp-Newsletter und warum ist er unschlagbar im Marketing?

WhatsApp-Newsletter funktionieren vom Prinzip her genau wie E-Mail-Newsletter: Du verschickst eine einzige Nachricht an viele Empfänger:innen gleichzeitig.

Offiziell heißt der WhatsApp-Newsletter "WhatsApp Notifications" (WhatsApp-Benachrichtigungen). Darüber hinaus findest du auch Bezeichnungen wie WhatsApp-Push-Nachricht oder One-to-many-Broadcast für das Kampagnen-Tool. 

Inhaltlich kannst du dabei so gut wie alles verschicken: aktuelle News, neue Medieninhalte, Updates rund um dein Unternehmen, Sonderangebote, Informationen zu Service und Produkten, neue Produkt-Launches und natürlich auch personalisierte Marketing-Botschaften. 

Doch auch wenn die Art der Nachrichten und der Inhalt dem E-Mail-Newsletter ähneln, sind die WhatsApp-Newsletter das erfolgreichere Marketing-Tool. 

Warum sind WhatsApp-Newsletter so erfolgreich?

WhatsApp-Newsletter erreichen Öffnungsraten von über 90 Prozent (E-Mails liegen im Vergleich dazu im Schnitt zwischen 20 und 25 Prozent, je nach Branche). Und auch die Klickrate ist mehr als zehnmal so hoch.

Klickrate Messenger im Vergleich zu anderen Kanälen

Das liegt zum Einen daran, dass WhatsApp so beliebt ist. 82 Prozent der Deutschen öffnen die App jeden Monat und während viele ihren Mail-Posteingang als überladen empfinden und frühestens nach 90 Minuten eine Mail öffnen, werden WhatsApp-Nachrichten innerhalb von wenigen Minuten (oft sogar unmittelbar) gelesen

Einige technische Besonderheiten (WhatsApp-Nachrichten landen automatisch auf dem Sperrbildschirm, es gibt keinen Spam-Ordner) tragen zusätzlich zum hohen Engagement bei. 

Das macht die WhatsApp-Notifications letztlich zu einem sehr attraktiven Marketing-Instrument.


Der große WhatsApp Newsletter Report 2023

Welche Inhalte funktionieren? Welcher Tag ist besser? Einsichten aus 3,5 Millionen WhatsApp-Newslettern!


WhatsApp-Newsletter, WhatsApp Broadcast, WhatsApp Channels: Was ist was?

Neben dem WhatsApp-Newsletter (WhatsApp Notifications) hat WhatsApp noch zwei weitere Marketing-Funktionen für Unternehmen: den WhatsApp Broadcast und die WhatsApp Channels.

Der WhatsApp Broadcast ist, kurz gesagt, eine limitierte Newsletter-Funktion auf der WhatsApp Business App. Du kannst darüber "Broadcast-Listen" erstellen und Push-Nachrichten verschicken. Allerdings kannst du diese Nachrichten an maximal 256 Empfänger:innen senden und auch nur an Nutzer:innen, die dich vorab in ihren Kontakten gespeichert haben. Personalisierungen oder Analytics gibt es beim WhatsApp Broadcast nicht.

Über WhatsApp Channels kannst du potenziell One-to-many-Nachrichten an beliebig viele Empfänger:innen verschicken. Allerdings können diese darauf nicht antworten und auch hier gibt es keine Tracking-Funktionen. 

Und: Weder der Broadcast noch die Kanäle sind zu 100 Prozent DSGVO-konform. 

Die WhatsApp Notifications (Newsletter) sind die professionelle Variante, mit der Unternehmen Nachrichten an (potenzielle) Kund:innen initiieren und Kampagnen über WhatsApp skalieren können. Wichtig: Die Newsletter kannst du nur über die WhatsApp Business API (WhatsApp Business Platform) verschicken. 

Darüber kannst du prinzipiell endlos viele Nutzer:innen erreichen, CRM-Systeme integrieren, Chatbots nutzen sowie Kampagnen messen und optimieren. Und das ist auch die einzige Version der WhatsApp-Benachrichtigungen, mit der Unternehmen DSGVO-konform bleiben können. 

Vergleichsgrafik WhatsApp Channels, WhatsApp Broadcast und WhatsApp Newsletter

💡 WhatsApp Channels vs. WhatsApp Broadcast vs. WhatsApp-Newsletter: Ein Vergleich

Diese Voraussetzungen gelten für den WhatsApp-Newsletter

Um WhatsApp-Newsletter zu verschicken brauchst du in erster Linie einen WhatsApp-Unternehmensaccount sowie die vorige Zustimmung der Empfänger:innen (Opt-in). Und, wie bereits erwähnt, kannst du WhatsApp-Newsletter nur über die WhatsApp-Schnittstelle (API) verschicken. Die reguläre WhatsApp Business App bietet diese Option nicht. 

WhatsApp Platforms comparison graphic
Die Unterschiede zwischen WhatsApp Business App und WhatsApp Business API.

Zugang zur API (offizieller Name: WhatsApp Business Platform) gibt es über Software-Lösungen von offiziellen WhatsApp Business Solution Providern. Diese "BSPs" sind verifizierte Partner von WhatsApp und Meta und sind dazu autorisiert, WhatsApp-Lösungen für Unternehmen anzubieten.  

💡Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen der WhatsApp Business App und der WhatsApp Business API findest du in unserem detaillierten Vergleich

Wenn du momentan die WhatsApp Business App nutzt, aber WhatsApp-Newsletter verschicken möchtest, musst du also entsprechend zu einer API-Lösung wechseln.


Du nutzt noch die limitierte WhatsApp Business App?

Dann schick uns eine Nachricht und wir erklären dir, wie du zur WhatsApp Business API wechseln kannst!


Darf jedes Unternehmen WhatsApp-Newsletter verschicken?

Bestimmte Branchen, etwa digitale Abo-Dienste, Apotheken, Drogerie, Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln und Unternehmen, die Tierprodukte vertreiben, waren lange (mit wenigen Ausnahmen) von der Nutzung von WhatsApp Business ausgeschlossen.

Diese Regelung hat WhatsApp 2022 gelockert und erlaubt diesen Unternehmen nun die kommerzielle Nutzung von WhatsApp.

Damit können Unternehmen mit derartigen Diensten auch WhatsApp-Notifications verschicken. Dies ist aber auf transaktionale Nachrichten und Service-Chats beschränkt. Erlaubt sind: 

  • Versandbestätigungen und Lieferdetails zu nicht-rezeptpflichtigen Produkten 
  • Das Antworten auf Kundenanfragen, solange diese keine regulierten Produkte betreffen 
  • Kundenservice, wenn die Beratung sich auf rezeptfreie, nicht regulierte Produkte bezieht

Marketing-Kampagnen über WhatsApp-Newsletter sind für die oben genannten Branchen nach wie vor nicht erlaubt. 

Und für gewisse Industrien (Waffen, Drogen, Glücksspiel) ist die Nutzung von WhatsApp Business weiterhin nicht möglich. 

Wenn dein Unternehmen in eine dieser Kategorien fällt, kann es dennoch für Einzelfälle Ausnahmen geben. Wende dich in dem Fall am Besten an einen erfahrene Business Solution Provider, der dir dabei helfen kann. 

So funktioniert der WhatsApp-Newsletter

Wie viele Nachrichten kannst du verschicken?

Auch wenn du theoretisch keine Obergrenze für WhatsApp-Newsletter in der API hast, schränkt WhatsApp die Höchstzahl der Nachrichten ein, die Unternehmen innerhalb von 24 Stunden verschicken können, um Nutzer:innen vor Spam zu schützen. 

Generell gibt es vier Nachrichten-Limits:

  • 1.000 unique Kund:innen pro 24-Stunden-Fenster
  • 10.000 unique Kund:innen pro 24-Stunden-Fenster
  • 100K unique Kund:innen pro 24-Stunden-Fenster
  • Unbegrenzte Anzahl von unique Kund:innen pro 24-Stunden-Fenster

Die 24 Stunden starten, nachdem die erste Nachricht angekommen ist.

Diese Obergrenzen sind aber nicht statisch, sie können erhöht oder auch reduziert werden, und zwar nach folgenden Kriterien:

  • dem Status der Telefonnummer
  • dem Qualitätsergebnis der Telefonnummer
  • der Häufigkeit der Gespräche mit einzelnen Kund:innen

Grundsätzlich starten alle verifizierten Unternehmen auf der WhatsApp Business Platform mit einem Minimum von 1.000 Business-Initiated-Nachrichten. Wenn du dein Limit erreichst, kannst du neue Unterhaltungen dann starten, wenn andere aktive Unterhaltungen beendet werden. Den Status deines Nachrichtenlimits kannst du in deinem Unternehmensprofil einsehen.

Grenzen für WhatsApp-Marketing-Benachrichtigungen
Das Unternehmensprofil zeigt an, wie viele Nachrichten du noch verschicken kannst. (Quelle: Meta)

Allerdings: Im Meta-Business-Manager siehst du nicht den genauen Nachrichtenstand, sondern lediglich, wenn du ans Limit kommst, beziehungsweise dieses überschreitest.

Wenn du dagegen das Campaigns-Tool von Sinch Engage nutzt, kannst du den Stand deiner versendeten Nachrichten in Echtzeit beobachten und hast ebenfalls Zugang zu mehr Statistiken.

Analytics Campaigns Sinch Engage
Im Campaigns-Tool von Sinch Engage siehst du detaillierte Statistiken zu deinen Kampagnen. 

Die Anzahl der Nachrichten erhöhen

Seit Herbst 2022 ist es für Unternehmen einfacher, Nachrichten zu skalieren. Unternehmen mit einer hohen Qualitätsbewertung können die Obergrenzen schneller erhöhen.

Zum Beispiel: Wenn ein Unternehmen mit einem Limit von 1.000 Nachrichten startet und innerhalb der ersten sieben Tage einer (hochwertigen!) Kampagne die Hälfte seiner Nutzer:innen (500) erreicht, kann es damit automatisch seine Obergrenze verzehnfachen (auf 10.000 Nachrichten).

Zunehmende Anzahl von geschäftlich veranlassten Nachrichten auf WhatsApp Beispielrechnung
Beispiele zeigen das neue Skalierungsmodell für Newsletter von WhatsApp. (Quelle: WhatsApp)

WhatsApp hat dieses Upgrade eingeführt, damit Unternehmen ihre Kampagnen schneller skalieren können. Darüber hinaus können Unternehmen, die neu mit der Platform starten (und noch nicht verifziert sind) jetzt auch schon 250 WhatsApp-Newsletter innerhalb von 24 Stunden an User:innen verschicken (zuvor waren es lediglich 50).

Wichtig: All das ist nur über die WhatsApp Business Platform möglich!

Vorlagen für WhatsApp-Notifications

Als WhatsApp den Newsletter 2021 wieder einführte, durften Unternehmen nur ganz spezifische Vorlagen nutzen, um Nachrichten an Kund:innen zu verschicken. Nun erlaubt WhatsApp so gut wie jede Art von Nachricht, solange sie natürlich den Auflagen von WhatsApp entspricht und Nutzer:innen dem Empfang vorher per Opt-in zugestimmt haben. 

Nach wie vor müssen Unternehmen aber Templates (Vorlagen) bei WhatsApp einreichen. Diese werden aber nun viel schneller genehmigt, weil WhatsApp den Prozess 2022 automatisiert hat. 

Und: kleine Verbesserungen, wie etwa Rechtschreibfehler korrigieren, erfordern keine neue Überprüfung der Vorlagen mehr. Unternehmen dürfen täglich eine Verbesserung und monatlich bis zu zehn Edits vornehmen, ohne sich das jedes Mal genehmigen lassen zu müssen.

Seit Februar 2023 hat WhatsApp zudem vier neue Benachrichtigungskategorien eingeführt. Jede Kategorie geht mit bestimmten Templates einher und seit Juni 2023 auch mit neuen Preisen.

  1. Transaktionen: Vom Unternehmen initiierte Konversationen im Zusammenhang mit einer Transaktion, einschließlich Benachrichtigungen nach dem Kauf und wiederkehrende Abrechnungen für Kund:innen, die sich dafür entschieden haben.
  2. Authentifizierung: Von Unternehmen initiierte Konversationen, die es Unternehmen ermöglichen, Benutzer:innen mit Einmal-Passcodes in mehreren Schritten während des Anmeldevorgangs zu authentifizieren, zum Beispiel bei der Kontoregistrierung, Kontowiederherstellung und Integritätsprüfungen.
  3. Marketing: Von Unternehmen initiierte Konversationen zur Vermarktung eines Produkts oder einer Dienstleistung an Kund:innen, wie etwa relevante Angebote für Kund:innen, die sich angemeldet haben
  4. Service: Jede Unterhaltung, die von Nutzer:innen ausgeht, wie etwa eine Kundenanfrage.

Die WhatsApp-Newsletter fallen normalerweise in die Marketing-Kategorie. 

Was kostet der WhatsApp-Newsletter?

Nachrichten, die deine Kund:innen an dich senden, sind immer kostenlos, im Gegensatz zu herkömmlichen SMS-Nachrichten, bei denen dein Telefonanbieter für beide Seiten Gebühren berechnen kann.

Wenn aber ein Unternehmen eine Nachricht an Kund:innen senden möchte, fällt auch bei WhatsApp je nach Land und Nachrichtenkategorie eine feste Gebühr an.

Die aktuellen Preise (seit Juni 2023) für Unternehmen in Deutschland gestalten sich folgendermaßen:

  • Marketing-Benachrichtigungen (Newsletter): 0,1131 Euro 
  • Transaktionen: 0,0707 Euro
  • Service-Nachrichten: 0,0679 Euro
  • Authentifizierung: 0,0636 Euro

Damit bleiben die Preise für Nachrichten in Deutschland nahezu identisch zu den vorigen Preisen. Dadurch, dass die Transaktionsnachrichten nun separat abgerechnet werden und günstiger sind (bislang hatten sie denselben Preis wie die Newsletter), werden WhatsApp-Benachrichtigungen für Deutschland sogar günstiger.

❗ Tipp: Es gibt einige Szenarios, in denen Unternehmen noch mehr Newsletter als bisher kostenlos versenden können.

Die komplette Preisübersicht findest du direkt bei Meta und ausführliche Informationen zu den neuen WhatsApp-Kosten kannst du hier nachlesen

So verschickst du einen WhatsApp-Newsletter 

Der Prozess, um WhatsApp-Newsletter zu verschicken, läuft damit folgendermaßen ab.

1. Vorlage wählen

Du wählst zunächst die Kategorie deiner Nachricht und damit dann die dazugehörigen Vorlagen.

Kategorien und Vorlagen für WhatsApp-Nachrichten 2023
WhatsApp führt neue Nachrichtenkategorien ein. (Quelle: Meta)

WhatsApp-Newsletter fallen in der Regel in die Marketing-Kategorie. Mit der passenden Vorlage erstellst du deine Nachricht. Hier kannst du neben dem Text (je nach Tool kannst du dir hier auch von ChatGPT helfen lassen) auch schon Bilder, Videos und Emojis einbauen sowie Variablen zur Personalisierung. 

Gib deiner Vorlage einen Namen (z.B. Wochen-Deals) und schicke sie dann an WhatsApp zur Prüfung.

2. Überprüfung der Vorlagen

Um auch mit dem offeneren Ansatz an Newslettern sicherzustellen, dass die Qualität der Nachrichten hochwertig ist und Nutzer:innen nicht unerwünschten Spam erhalten, prüft WhatsApp die von Unternehmen erstellten Vorlagen.

Bis 2022 war dieser Prozess sehr aufwändig und konnte mitunter bis zu 24 Stunden dauern. Mittlerweile hat WhatsApp diesen Prozess jedoch automatisiert, sodass er jetzt weniger als eine Minute dauert.

Der Review-Prozess ist somit kürzer und erlaubt es Unternehmen, ihre Kampagnen schneller zu skalieren. Während WhatsApp deine Vorlage prüft, siehst du den Status in deinem Kampagnen-Tool als "in review". Sobald die Vorlage genehmigt ist, siehst du "approved" als Status-Meldung. 

3. Newsletter verschicken

Mit der genehmigten Vorlage kannst du nun die Nachricht an ausgewählte Nutzer:innen verschicken. Übrigens: Ist eine Vorlage einmal genehmigt, kannst du sie für künftige Kampagnen einfach wiederverwenden. 

Pausierte Kampagnen

WhatsApp hat zwar den Prozess seiner Vorlagen automatisiert, um Wartezeiten zu reduzieren und Unternehmen schneller skalieren zu lassen. Doch natürlich kann WhatsApp weiterhin Kampagnen pausieren, wenn zu viele Nutzer:innen sich beschweren oder das Unternehmen blockieren oder die Qualität der Kampagne nicht gut ist.

Auch hier gibt es aber eine Änderung. Bislang blockierte WhatsApp die Telefonnummer und sperrte damit ein ganzes Unternehmenskonto. Künftig werden nur noch die fragwürdigen Kampagnen pausiert.

Übrigens: Mit dem Campaigns-Tool von Sinch Engage kannst du schon jetzt von kürzeren Wartezeiten und einer unlimitierten Anzahl von Templates profitieren.

  • ✅ Du kannst eine unbegrenzte Anzahl von Templates erstellen (Angebote, News, Inhalte, Aktionen, Black-Friday-Deals, etc.).
  • ✅ Schnelle Genehmigung
  • ✅ Zugang zu erweiterten Statistiken deiner Kampagnen

So erstellst du Zielgruppen

Um deine Unternehmensziele zu erreichen, musst du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehen. Das gilt natürlich auch für das Versenden eines WhatsApp-Newsletters. Daher ist es wichtig, dass deine Nachrichten gezielt auf deine Leser:innen abgestimmt sind. Auf den folgenden Plattformen erhältst du die dafür relevanten Daten.

Daten von WhatsApp

Wenn jemand deinen Kanal abonniert, kannst du Zugang zu Profilnamen und Telefonnummer erhalten. 

Daten des Kontaktes

Wenn du mit Nutzer:innen zuvor über deinen Online-Shop, WhatsApp oder ein anderes Kommunikationstool mit deinem Unternehmen interagiert hast, kannst du diese Profildaten über Sinch Engage in deinen Targeting-Optionen weiter verwenden. Diese Informationen können in den Einzelbenutzerprofilen gespeichert werden.

💡 Hinweis: Du solltest deine CRM-Tools verbinden, um Kundendaten zu exportieren und zu importieren und die Prozesse zu synchronisieren. 

Daten der Nutzer:in

Wenn du ein Gespräch mit Kund:innen über WhatsApp beginnst, hast du die Möglichkeit, sie direkt nach wichtigen Informationen zu fragen. Auf Basis der bereitgestellten Daten können Unternehmen nun relevante Zielgruppeneinstellungen vornehmen.

Einblicke in deine Kampagnen

Im Dashboard bei Meta findest du einige Einsichten zu deinen Newsletter-Kampagnen. Detailliertere Analytics rund um deine WhatsApp-Kampagnen bietet dir andernfalls auch die Software deines Business Solution Providers. 

Sinch Engage beispielsweise zeigt dir unter anderem detaillierte Angaben zu versendeten und übermittelten Nachrichten, Klicks, Anzahl der gelesenen Nachrichten sowie Fehlermeldungen.

Die besten Möglichkeiten, um Opt-ins zu sammeln

Der erste Schritt zum Versand deines Newsletters an potenzielle Kund:innen ist, sie zum Opt-in zu bewegen. Dazu müssen deine Kund:innen dem Erhalt von Newslettern deines Unternehmens über WhatsApp zustimmen.

Die Frage ist nun, wie man das am besten macht? Werfen wir einen Blick auf einige Beispiele.

Exit Intent Pop-up

Einer der wichtigsten Kanäle für dein Unternehmen, um Leads zu generieren, ist deine Website. Das E-Commerce-Unternehmen SNOCKS zieht seine Opt-ins durch das Exit Intent Pop-up an. Exit Intent Pop-ups (auch: Exit Intent Layer) sind Dialogfenster, die Besucher:innen kurz vor dem Verlassen einer Webseite angezeigt werden. Bei SNOCKS wurde die Anregung zum Opt-in durch einen Gutschein schmackhaft gemacht.

WhatsaApp-Newsletter Opt-in von mit Gutschein von Snocks

Opt-in auf Landingpage integrieren

Vodafone bietet seinen Nutzer:innen die Möglichkeit, Newsletter nicht nur per E-Mail oder Push-Benachrichtigung, sondern auch über den WhatsApp-Messenger zu erhalten.

Opt-in Landing Page für den Vodafone Newsletter
Opt-in direkt auf der Landingpage integrieren. (Quelle: Vodafone)

Wenn du eine professionelle WhatsApp-Lösung nutzt, kannst du auch Opt-in-Widgets einfügen, die du ebenfalls an das Design deiner Website anpassen kannst.

❗ Wichtig! Wenn es um WhatsApp-Newsletter geht, ist es notwendig, dass deine potenziellen Kund:innen über deine Datenpolitik Bescheid wissen. Es ist keine schlechte Idee, eine Landingpage zu erstellen, auf der dein Unternehmen alle wichtigen Details bezüglich deiner Richtlinien erklärt.

Opt-in per Chatbot einholen

Wenn du Nutzer:innen über einen Click-to-WhatsApp-Link in deinen WhatsApp-Chat holst, bietet sich ein Opt-in per Chatbot an. Hier fragt der Bot automatisch beim ersten Kontakt nach der Zustimmung der Nutzer:innen. Dabei bietet sich dann auch an, direkt einen Link zu deiner Datenschutzpolitik mit einzubinden.

Opt-out für WhatsApp-Newsletter

Es ist ebenfalls empfehlenswert, deinen Abonnent:innen eine einfache Opt-out-Option zu geben, wie etwa "Stop" in den Chat zu schreiben oder einen Opt-out-Button zu integrieren. Das mag etwas widersprüchlich erscheinen. Schließlich willst du Kund:innen nicht zum Abmelden animieren. Doch Opt-outs bieten einige Vorteile.

  • Sie reduzieren die Anzahl der Nutzer:innen, die dich blockieren, da nur diejenigen einen Newsletter erhalten, die ihn wirklich wollen, während andere sich unkompliziert abmelden können.
  • Die Sperr-Quote zu reduzieren bedeutet auch, dass es unwahrscheinlicher wird, dass deine Vorlage pausiert wird. Damit kannst du Kampagnen schneller skalieren.
  • Es ist nutzerfreundlich! Nicht jede Person will alle deine Newsletter erhalten. Gib ihnen die Möglichkeit, die Inhalte zu wählen, die für sie am spannendsten sind. Dadurch erhöhst du auch die Qualität und die Conversions deiner Kampagnen.
  • Wenn jemand ein Opt-out wählt, kannst du sehen, wer sich abmeldet. Auch das sind wertvolle Daten, mit denen du deine Kampagnen verbessern kannst. Und: Du kannst auch eine Bestätigung zur Abmeldung einbauen, die erfragt, warum sich jemand abmeldet und somit weitere Informationen zu deiner Kampagne sammeln.

So kannst du mehr Abonnent:innen für deinen Newsletter gewinnen

Click-to-WhatsApp-Chats

Viele Unternehmen informieren Interessenten über andere Social-Media-Kanäle über ihren WhatsApp-Newsletter. Auf Facebook und Instagram kannst du zudem über Click-to-Chat-Anzeigen Abonnent:innen direkt in deinen WhatsApp-Chat leiten. Dadurch, dass du auf diese Nachrichten ab März 2023 nun 72 Stunden lang gratis antworten kannst, ist diese Option sogar noch interessanter geworden.

Anzeigen Click-to-Chat für Instagram und Facebook
Click-to-WhatsApp-Anzeigen. (Quelle: Meta)

Kommuniziere deine WhatsApp-Nummer überall!

Wo hast du Kontaktpunkte mit (künftigen) Abonnent:innen? Denke zum Beispiel an:

  • Poster
  • QR-Codes
  • Schaufenster
  • Website
  • Produktkatalog
  • Podcasts
  • Produktverpackung
  • Visitenkarten
  • Magazine
  • Firmenwagen
  • Vertriebsmaterialien
  • ...

💡Tipps, um mehr Leser:innen für deinen Newsletter zu gewinnen.

Tipps für erfolgreiche Newsletter auf WhatsApp (+ Studie)

Natürlich gibt es auch für WhatsApp-Newsletter Best Practices, die du beachten solltest, wenn du einen Newsletter oder andere Kampagnen aufsetzt. Ein aktueller WhatsApp Newsletter Report zeigt, was wirklich funktioniert. 

Personalisiere die Nachrichten

Je individueller die Ansprache, desto besser das Engagement. Das gilt auch für WhatsApp-Newsletter. Nutze daher die Variablen im Newsletter, um deine Nachrichten so persönlich wie möglich zu gestalten. Das kann deine Klickrate sogar verdoppeln!

Personalisierung WhatsApp Newsletter

Füge Emojis ein

Emojis vermitteln Humor und sagen mit einem Symbol so viel wie tausend Worte. Darum kommen WhatsApp-Newsletter ohne Emojis nicht so gut an. Allerdings solltest du es natürlich auch nicht übertreiben. 

Zwei bis drei Emojis sind ein guter Richtwert, wobei es dabei natürlich auch auf deine Zielgruppe ankommt. 

Achte auf die richtige Uhrzeit

Es gibt zwar nicht die einie perfekte Uhrzeit, um WhatsApp-Newsletter zu verschicken. Doch, je nach Branche, gibt es hier durchaus Richtwerte. Für Medien beispielsweise bringt ein täglicher Newsletter die beste Klickrate, im B2B ist einmal pro Woche empfehlenswert und B2C-Marken fahren am besten mit zwei Newslettern pro Woche. 

Beste Frequenz für WhatsApp Newsletter

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3 Unternehmen, die den WhatsApp-Newsletter erfolgreich nutzen

Als direkter Kommunikationskanal ist der WhatsApp-Newsletter wie ein Schweizer Taschenmesser in der Kundenkommunikation. Du kannst ihn nutzen, um deine Abonent:innen über Neuigkeiten zu informieren, einen Service anzubieten oder auch, um deine Markenidentität zu stärken. Die folgenden Beispiele aus E-Commerce, Einzelhandel und HR zeigen, wie vielfältig Marketing per WhatsApp sein kann. 

Stylink ist eine Vergütungsplattform für Influencer:innen. Über stylink können Influencer:innen aus verschiedenen Bereichen Affiliate-Links von stylinks Partner-Shops bekommen und diese mit ihren Follower:innen teilen. Die Influencer:innen erhalten dadurch eine Provision, die Follower:innen spannende Angebote und die Shops neue Kund:innen.

Das funktioniert so: Um Produkte von Onlineshops wie H&M, ASOS oder OTTO über ihre Social-Media-Kanäle zu teilen, lassen Influencer:innen einen Affiliate-Link über stylink erstellen. Je mehr interessante Angebote die Influencer:innen mit ihren Fans teilen können, desto mehr können sie an den Links verdienen.

Genau hier kommt der WhatsApp-Newsletter von stylink ins Spiel. Die Influencer-Plattform verschickt nämlich über den Messenger-Newsletter immer die neuesten Deals (inklusive passendem Affiliate-Link), damit die Influencer:innen keine spannenden Angebote mehr verpassen und diese direkt posten können.

Insbesondere bei schnelllebigen Angeboten, die nur für ein oder zwei Tage gelten, kann stylink somit sein Influencer-Netzwerk mit dem Newsletter sofort benachrichtigen, um so das Maximum aus der Aktion herauszuholen.

stylink WhatsApp Newsletter für Angebot von H&M

Für seine Influencer-Kommunikation verwendet stylink schon von Beginn an WhatsApp. Influencer:innen sind zwar viel auf Instagram, TikTok oder anderen sozialen Netzwerken aktiv, nutzen für ihre Kommunikation aber, wie die meisten Menschen in Deutschland, den WhatsApp-Messenger.

Rewe: Prospekte per WhatsApp

Die Supermarktkette Rewe hat mit ihrem innovativem WhatsApp-Newsletter für Schlagzeilen gesorgt. Anstatt die wöchentlichen Prospekte per Post zu verschicken, gibt es diese nun per WhatsApp! 

WhatsApp Prospekt von Rewe mit QR Code
Rewe verschickt Prospekte per WhatsApp. (Quelle: Rewe)

Das hat gleich mehrere Vorteile.

  • Rewe spart sich die Kosten für die Austragung der Prospekte. 
  • Wer sich für den Newsletter anmeldet, ist wirklich interessiert. Damit schafft Rewe eine bessere Kundenbindung und erhöht den Umsatz.
  • Rewe kann Kundendaten sammeln und so viel personalisiertere Angebote verschicken. 
  • Der Ansatz ist umweltfreundlicher (kein Papiermüll mehr). 

TruckHero: WhatsApp-Newsletter zur Stellenbesetzung

TruckHero ist ein Personalvermittlungsunternehmen, das Speditionen mit Berufskraftfahrer:innen verbindet. In Zeiten von Fachkräftemangel, hilft TruckHero den Speditionen damit, schneller qualifiziertes Personal zu finden.

Für neue Trucker:innen hat TruckHero einen Newsletter-Kanal erstellt, über den Willkommensnachrichten verschickt werden, aber auch Informationen zu neuen Jobs.

Das hilft nicht nur den Kund:innen von TruckHero. Das Unternehmen konnte dadurch ebenfalls seine Kundenbindung verbessern, sagt Olaife Orolade, Marketing Manager bei TruckHero.

Zitat von Olaife Orolade von Truck Hero über WhatsApp Wahrnehmung

Diese Beispiele zeigen, wie kreativ du mit WhatsApp-Newslettern werden kannst du wie vielseitig das Tool wirklich ist. Wer heutzutage erfolgreiches Marketing betreiben will, sollte daher unbedingt auch den WhatsApp-Newsletter im Werkzeugkasten haben. 

Andere Messenger für Newsletter

Obwohl WhatsApp ein großartiger Kanal für die Kundenkommunikation ist, bevorzugen einige Nutzer:innen vielleicht einen anderen Messenger.

Es gibt mehrere Kanäle, die sich auch für Newsletter eignen. Apple Messages for Business, Facebook Messenger oder Telegram sind dafür besonders beliebt.

Die weite Verbreitung von Apple-Smartphones im Allgemeinen sollten Unternehmen auf dem Radar haben, wenn sie Newsletter verschicken wollen. Diese Premium-Zielgruppe ist definitiv eine Investition wert! Für alle anderen Zielgruppen sollte im Vorfeld eine ROI-Analyse (Return on Invest) durchgeführt werden, um die anfallenden Kosten zu relativieren.

Mehrere Kanäle für Newsletter? Das klingt aufwändig, doch tatsächlich lassen sich all diese Kanäle sehr unkompliziert auf einer Plattform verbinden.

Mit Sinch Engage kannst du deinen Kund:innen alle relevanten Messenger anbieten und dies ohne Mehraufwand in einem zentralen Postfach verwalten. Und deine Kund:innen können wählen, welchen Messenger sie bevorzugen, um Informationen zu erhalten. Es ist schließlich immer eine gute Idee, Auswahlmöglichkeiten zu bieten.


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Kai Viertel, Head of Demand Generation, Sinch
Autor:in: Kai Viertel
Head of Demand Generation