WhatsApp hat seine Preise für Unterhaltungen zum 1. Juni erhöht. Für die meisten Unternehmen, die WhatsApp vornehmlich für Newsletter, Push-Nachrichten oder Kampagnen nutzen, ist WhatsApp damit teurer geworden. In dem Fall könnte Telegram eine Alternative für dich sein. Denn Telegram-Newsletter sind gratis und es gibt auch DSGVO-konforme Unternehmenslösungen.
Ganz gleich, ob du regelmäßig Unternehmensupdates, Sonderangebote, Newsletter oder gezielte Marketing-Kampagnen versendest: Messenger haben die besten Conversion-Raten für Push-Benachrichtigungen. Die Öffnungsraten liegen bei über 90 Prozent, und die Klickraten sind zehnmal so hoch wie bei E-Mails.
Da WhatsApp der beliebteste Messenger der Welt ist, ist sie natürlich auch die erste Wahl für Unternehmen, um schnell eine große Anzahl von Nutzer:innen zu erreichen. Insbesondere seitdem WhatsApp den Newsletter wieder eingeführt hat, ist der Versand von Push-Nachrichten über die WhatsApp Business Platform schneller, einfacher und effektiver geworden.
Doch WhatsApp hat zum 1. Juni 2023 seine Kosten für WhatsApp-Business-Unterhaltungen aktualisiert. In den meisten Ländern sind die Preise für Marketing-Nachrichten, wie zum Beispiel Newsletter, Angebote, Prospekte oder Marketingkampagnen, seitdem gestiegen.
Wenn du daher auf der Suche nach einer günstigeren Option bist, ist Telegram eine spannende Alternative. Denn Unternehmen können über Telegram Newsletter gratis verschicken.
Im Folgenden erklären wir, wie Telegram-Newsletter funktionieren, warum die App Vorteile gegenüber WhatsApp hat und welche Business-Lösungen Telegram bietet.
Wie funktionieren Telegram-Newsletter?
Es gibt im Grunde vier Möglichkeiten, um Newsletter über Telegram zu verschicken.
- Telegram-Gruppen
- Telegram-Kanäle
- RSS-Feed
- Drittanbieter
1. Updates in Telegram-Gruppen
Telegram-Gruppen sind auf der Messenger-Plattform sehr unkompliziert zu erstellen und du kannst bis zu 200.000 Mitglieder hinzufügen. Gruppen sind auf Telegram auf Interaktion ausgelegt, sodass Nutzer:innen (und Unternehmen) miteinander interagieren können.
Wenn du beispielsweise eine Telegram-Gruppe für deine Marke startest, kannst du so Updates, Angebote oder auch Gewinnspiele wie eine Art Newsletter mit allen Mitgliedern teilen. Bedenke dabei, dass Nutzer:innen auch auf die Nachrichten reagieren können.
Das mag dir als Unternehmen viele Bereiche für Conversational Marketing bieten. Du musst dann aber entsprechend im Team aufgestellt sein, um die Reaktionen managen zu können.
2. Telegram-Kanäle für Newsletter
Anders als die Dialog-basierten Gruppen sind Telegram-Kanäle eher für die Push-Kommunikation gedacht. Dabei kannst du auch mehrere Admins ernennen, die dann die Updates regelmäßig verschicken können. Selbstverständlich lässt sich das auch über Telegram-Chatbots automatisieren.
Weil sich die Nachrichten über die Kanäle personalisieren und automatisieren lassen, bevorzugen viele Unternehmen diesen Weg, um Telegram-Newsletter zu verschicken.
3. RSS-Feed
Der RSS-Feed ist für Medienunternehmen eine spannende Möglichkeit, um Inhalte in Echtzeit mit Follower:innen zu teilen. Hierbei verschickst du keinen Newsletter im klassischen Sinne. Vielmehr bekommen Abonnent:innen hier eine automatisierte Nachricht, wenn du neue Inhalte veröffentlichst.
Diese Nachrichten lassen sich entsprechend nicht personalisieren und sind darum für Marketing-Kampagnen nicht so gut geeignet, vor allem wenn es um die individuelle Nutzererfahrung geht.
4. Drittanbieter
Unternehmen können ebenfalls eine Software von einem Drittanbieter nutzen, um über diese Telegram-Newsletter zu verschicken. Vergleichbar mit den WhatsApp Business Solution Providern gibt es schließlich auch für Telegram professionelle Messenger-Lösungen für Unternehmen.
Mit diesen sofort einsetzbaren Lösungen hat dein Unternehmen direkten Zugang zur API von Telegram, aber du musst nichts mehr selbst programmieren oder einrichten.
Sinch Engage ist eine solche Messenger-Lösung für Unternehmen. Du kannst damit nicht nur Newsletter verschicken, sondern weitere Vorteile genießen, wie etwa deine CRM-Systeme an den Telegram-Kanal anbinden oder Chatbots integrieren. Und: Wir garantieren ebenfalls 100 Prozent Datenschutz in der Kundenkommunikation!
Warum Telegram statt WhatsApp nutzen?
Mit 700 Millionen Nutzer:innen weltweit hat Telegram natürlich nicht die gleiche Reichweite wie WhatsApp mit zwei Milliarden User:innen. Aber: Telegram wird beliebter! 2022 war Telegram der am schnellsten wachsende Messenger der Welt.
Es gibt sogar Nutzer:innen, die Telegram bevorzugen oder ganz bewusst nur Telegram, nicht aber WhatsApp nutzen, weil der Messenger mehr Auswahl bei den Sicherheitseinstellungen bietet und zudem viele unterhaltsame Chat-Optionen hat (wir sagen nur "BotFather" und "animierte Sticker").
Mit Telegram kannst du als Unternehmen darum oft eine ganz andere Zielgruppe erreichen als mit WhatsApp.
Bedenke auch, dass Unternehmen auf Telegram immer noch einfacher zu finden sind als auf WhatsApp. WhatsApp hat zwar 2022 ein Unternehmensverzeichnis eingeführt. Doch das ist noch nicht weltweit verfügbar. Auf Telegram dagegen lassen sich Unternehmen ganz einfach über die Suchfunktion finden. So können Nutzer:innen deinem Kanal oder deiner Gruppe viel einfacher beitreten.
Und schließlich ist insbesondere bei Marketing-Benachrichtigungen Telegram klar im Vorteil gegenüber WhatsApp. Denn Telegram-Newsletter sind für Unternehmen gratis.
Drei Unternehmen, die Telegram-Newsletter erfolgreich einsetzen
Viele Unternehmen nutzen bereits Telegram-Newsletter und sind damit sehr erfolgreich. Die ARD beispielsweise nutzt Telegram, um hier regelmäßig Updates für die Tagesschau und den NDR zu posten.
Die ARD-Stationen nutzen Sinch Engage, um Newsletter nicht nur per Telegram, sondern auch über Apple Messages for Business und den Facebook Messenger zu verschicken. Damit erreicht das Medienunternehmen monatlich rund 150.000 Abonnent:innen – und die Mehrheit davon per Telegram!
Doch auch wenn du Telegram mehrheitlich für Marketing-Kampagnen nutzen möchtest, ist der Messenger attraktiv. Die Online-Reiseplattform Urlaubspiraten beispielsweise verschickt über Telegram maßgeschneiderte Deals an Interessierte.
Dazu können sich Nutzer:innen vorab anmelden und dabei auch ihre Interessen festlegen (etwa zum Zielland). Das funktioniert für die preisorientierte Zielgruppe von Urlaubspiraten hervorragend. Denn auf dem Messenger übersehen sie so keine Angebote mehr und können so sofort die Reiseschnäppchen sehen und buchen.
Das ist nicht nur ein toller Service für Reisefreudige, sondern auch ein Umsatztreiber für Urlaubspiraten.
Wie gut Telegram Conversions treibt, hat auch SportSpar festgestellt. Das E-Commerce-Unternehmen vertreibt hochwertige Sportkleidung zum Schnäppchenpreis. Entsprechend wollen Kund:innen so schnell wie möglich über neue Deals informiert werden.
SportSpar verschickt diese Deal-Newsletter sowohl per WhatsApp als auch Telegram, sieht aber bessere Ergebnisse mit Telegram, sagt Juliane Leicht, E-Commerce-Manager bei SportSpar.
Gerade wenn man bedenkt, dass Unternehmen die Telegram-Newsletter gratis (und ohne Vorab-Prüfung wie etwa bei WhatsApp) verschicken können, macht das den Kanal sehr attraktiv.
Denn so lassen sich Kampagnen nicht nur sehr schnell, sondern auch kostengünstig skalieren.
Was ist mit dem Datenschutz?
Telegram betont, dass der Messenger-Anbieter viel Wert auf Sicherheit legt. Dabei ist es aber wichtig, zwischen sicheren Chats und Datenschutz zu unterscheiden.
Denn WhatsApp nutzt beispielsweise die sehr sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Standard für seine Chats. Bei Telegram gibt es diese zwar auch, aber das ist nicht als Standard eingestellt. Nutzer:innen müssen dies aktiv auswählen. Und wer das tut, hat dann weniger Möglichkeiten im Chat, etwa beim Versenden von Mediendateien.
In diesem Sinne könnte man sogar WhatsApp als sicherer als Telegram bezeichnen, insbesondere für Nutzer:innen, die nicht wissen, dass die Standard-Einstellungen von Telegram nicht so sicher sind, wie sie vielleicht glauben.
Wenn es um Datenschutz geht, sind Unternehmen allerdings mit keinem der beiden Messenger zu 100 Prozent auf der sicheren Seite.
Tatsächlich gibt es bei Telegram folgende Bedenken.
- Die meisten Nutzer:innen erlauben beim Installieren der App die Synchronisation ihrer Kontakte. Dieser Abgleich ist im Unternehmenskontext aber schwierig, da er gegen die DSGVO verstößt, wenn Kontakte dem vorab nicht zugestimmt haben. Zwar lässt sich die Synchronisierung in den Einstellungen abstellen. Dann wird es aber schwierig zu erkennen, welche Kund:innen ein Unternehmen per Telegram kontaktieren kann.
- Telegram gibt an, dass seine Server global verteilt sind. Weil aber nicht sehr transparent ist, wie Telegram die Daten darauf verarbeitet, ist der Datenschutz nicht garantiert.
DSGVO-konforme Lösung für Telegram-Newsletter?
Wenn du als Unternehmen Telegram DSGVO-konform nutzen möchtest und zudem skalierbare Funktionen wie etwa CRM-Integrationen oder einfache Chatbot-Anbindung nutzen möchtest, solltest du eine professionelle Telegram-Lösung nutzen, wie zum Beispiel Sinch Engage.
Sinch Engage ist eine Software-Lösung für die relevantesten Messenger wie Telegram, WhatsApp, Facebook-Messenger, Instagram Direct Messaging und Viber. Sie wurde von Fachleuten speziell für Unternehmen entwickelt. Entsprechend ist sie zu 100 Prozent DSGVO-konform und du brauchst keine Programmierkenntnisse oder IT-Ressourcen, sondern kannst direkt loslegen.
Mit der speziellen Campaigns-Funktion kannst du außerdem Marketing-Kampagnen für Telegram und andere Messenger im Handumdrehen aufsetzen, personalisiertes Targeting nutzen und deine Daten anschließend sehr genau auswerten. Es gibt sogar eine GPT-Integration, mit der du noch schneller gute Kampagnen aufsetzen kannst. Und: Auch bei uns sind deine Telegram-Newsletter kostenlos!