Kund:innen auf Messenger anzuschreiben, ist nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick aussieht. Denn es kann schwierig sein, auf Anhieb den besten Dreh zu finden. Genau dafür sind wir da! In unserer Serie "Dos und Don'ts der Messenger-Kommunikation" gehen wir regelmäßig auf die wichtigsten Fragen rund ums Messaging ein. Heute: Wie bekommst du mehr Abos für deinen WhatsApp-Newsletter?
Der Austausch zwischen Unternehmen und den Kund:innen verlagert sich verstärkt von E-Mail und Social-Media-Kanälen zu Messengern. Dies bietet neue, spannende Möglichkeiten, um mehr mit deinen Kund:innen in Kontakt zu treten und dein Geschäft auszubauen. Es wirft aber auch eine Menge Fragen auf.
Vielleicht wurde dein WhatsApp-Konto gesperrt und du weißt nicht, warum? Oder du bist dir nicht sicher, warum deine Kundschaft deinen Facebook-Messenger-Bot nicht mag? Keine Sorge, wir verstehen das!
Die Messenger-Welt kann ziemlich komplex sein. Genau darum beantworten wir in unserer Serie "Die Dos and Don'ts der Messenger-Kommunikation" die wichtigsten Fragen und geben dir Tipps und Beispiele aus der Praxis. Heute: Wie bekommst du mehr Abonnent:innen für deinen WhatsApp-Newsletter?
Die Herausforderung: Warum melden sich so wenige für meinen WhatsApp-Newsletter an?
Du hast bereits ein Unternehmensprofil auf WhatsApp Business erstellt und bist bereit, deine ersten Newsletter zu verschicken. Du hast dir mit deinem Team ein Konzept ausgedacht: Ihr wollt einen wöchentlichen Newsletter mit besonderen Angeboten für eure Abonnent:innen verschicken.
Du bist aufgeregt, weil du weißt, dass WhatsApp-Newsletter Öffnungsraten von 90 Prozent und Klickraten von 35 Prozent erreichen können!
Allerdings: Nach ersten Versuchen bist du nicht in der Lage, den Newsletter zu skalieren, weil du nur wenige Abonnent:innen hast und einige Nutzer:innen sich sogar schon abmelden. Was kannst du tun?
Dos und Don'ts für mehr Abos im WhatsApp-Newsletter
WhatsApp-Newsletter sind eine der besten Möglichkeiten, die Kundenbindung zu erhöhen und sogar Verkäufe zu steigern. Mit dem Versenden von Nachrichten zu beginnen, ist also der erste Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings gibt es ein paar Fehler, die manche Unternehmen am Anfang machen.
Don't: Die falsche Plattform verwenden
Die meisten Unternehmen beginnen gerne mit der WhatsApp Business App. Schließlich ist sie speziell für Unternehmen gemacht und kostenlos. Allerdings gibt es auch Einschränkungen, insbesondere bei der Newsletter-Funktion.
Erstens darfst du mit der WhatsApp Business App nicht mehr als 256 Empfänger:innen pro Broadcast-Liste kontaktieren. Unternehmen, die mehr Nachrichten verschicken, riskieren das Pausieren der Kampagnen oder gar eine Kontosperrung. Solltest du aber ein mittelständisches Unternehmen sein, ist dieses Limit vermutlich schon zu niedrig und damit oft schon das erste Hindernis, um mehr Abonnent:innen in deinen WhatsApp-Newsletter zu bekommen.
Ein weiteres Problem ist, dass du die WhatsApp Business App nicht mit deinem CRM-System verknüpfen kannst. Daher ist es sehr schwierig, Zielgruppensegmentierung für Kampagnen aufzustellen, um so die richtigen Personen zu erreichen und mehr Engagement zu fördern.
Solltest du auf diese Probleme gestoßen sein, verwendest du vermutlich die falsche Plattform und musst auf die WhatsApp Business API umsteigen. Dies ist die professionelle Version für Unternehmen, die ihre WhatsApp-Kommunikation auf die nächste Stufe heben wollen. Der einfachste Weg, Zugang zur WhatsApp Business Platform zu erhalten, ist über einen Business Solution Provider wie etwa Sinch Engage.
Die WhatsApp Business API bietet dir klare Vorteile für den Versand von Newslettern.
- Du beginnst mit einem Minimum von 1.000 Marketingnachrichten und dieses Limit kann sehr schnell erhöht werden.
- Es gibt die Möglichkeit zur Integration deines CRM-Systems, um gezieltere Kampagnen durchzuführen.
- Du erhältst wertvolle Einblicke in deine Kampagnen, die dir helfen werden, in Zukunft noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
- Es gibt sogar eine GPT-Integration, dir dir bei der Content-Erstellung Inspiration bieten kann.
Don't: Sende keinen Spam an deine Kundschaft
Natürlich möchte niemand Spam-Nachrichten an seine Kund:innen senden. Wenn du jedoch dein CRM-System nicht in deine WhatsApp-Kampagnen integriert hast und dir keine Gedanken über die Erstellung geeigneter Zielgruppen gemacht hast, kann es schwierig sein zu erkennen, ob du mit deinen Nachrichten die richtigen Personen erreichst. Wenn du viele Abmeldungen erhältst, schickst du deinen Newsletter vielleicht an die falsche Zielgruppe.
Wenn du zum Beispiel ein Fitnessstudio besitzt und einige Kund:innen reaktivieren möchtest, die sich noch nicht für eine Mitgliedschaft angemeldet haben, ist es nicht sinnvoll, Newsletter an alle deine Abonnent:innen zu versenden. Sie könnten sich sogar darüber ärgern, dass du ihnen irrelevante Nachrichten schickst und sich abmelden.
Der erste Schritt, um zu Spam-Nachrichten vermeiden, besteht also darin, Newsletter an die Zielgruppe zu verschicken, die die Inhalte auch wirklich lesen wollen.
Do: Bewirb deinen Newsletter
Du kannst die beste Newsletter-Kampagne der Welt haben, auf der richtigen Plattform sein und sogar die perfekten Zielgruppen erstellen, aber trotzdem nicht genug Empfänger:innen für deinen Newsletter haben. In diesem Fall solltest du dich wahrscheinlich darauf konzentrieren, den Newsletter besser zu bewerben.
- Richte Click-to-Chat-Links oder Anzeigen ein, um die Leute direkt in den WhatsApp-Chat zu bringen.
- Verwende Widgets auf deiner Website, um Besucher:innen auf deinen WhatsApp-Newsletter aufmerksam zu machen.
- Platziere QR-Codes auf Flyern, Postern, deiner Website oder auch auf Visitenkarten.
- Geh live auf Facebook oder teile eine Story auf Instagram oder Telegram, um deine Follower:innen auf deinen Newsletter aufmerksam zu machen.
- Versende eine E-Mail an deine Kund:innen, um sie über deinen WhatsApp-Newsletter zu informieren.
- ...
Mit anderen Worten: Nutze alle verfügbaren Kanäle, um für deinen Newsletter zu werben! Es kann auch hilfreich sein, den Nutzer:innen einen Anreiz zu geben, sich anzumelden, wie etwa einen Rabatt-Gutschein für den nächsten Einkauf.
Mehr Abos für deinen WhatsApp-Newsletter: Beispiele von erfolgreichen Marken
Der beste Weg, um mehr Abos für deinen WhatsApp-Newsletter zu gewinnen, ist, von anderen erfolgreichen Marken zu lernen. Die folgenden Beispiele zeigen, dass der WhatsApp-Newsletter mit dem richtigen Ansatz sehr erfolgreich sein kann und viele Menschen erreicht.
SportSpar: Nutzer:innen fragen, was sie wollen
Wenn du dir nicht sicher bist, welche Inhalte deine Leser am meisten interessieren könnten, frag sie! Genau das macht die Sportmarke SportSpar in ihrem Schnäppchen-Newsletter. Wenn die Nutzer:innen den Newsletter abonnieren, können sie wählen, welche Art von Inhalten sie erhalten möchten und wie oft.
Zudem gibt es einen Chatbot, der wichtige Fragen rund um den Newsletter klärt. Damit können Nutzer:innen von Anfang an den Newsletter individuell passend gestalten.
Dies hat zwei Vorteile: Es hilft SportSpar zu verstehen, an welcher Art von Newslettern die Leser:innen interessiert sind und es stellt sicher, dass die Nutzer:innen die Inhalte erhalten, die für sie am relevantesten sind. Das wiederum reduziert die Zahl der Personen, die den Newsletter abbestellen, erheblich.
Dodenhof: Mehr Abos für WhatsApp-Newsletter durch Segmentierung
Dodenhof, die Kaufhauskette aus Norddeutschland, bedient mit Abteilungen von Brautsalon bis Genießerwelt sehr unterschiedliche Zielgruppen. Um daher die Newsletter-Inhalte an die richtige Zielgruppe zu verschicken, arbeitet Dodenhof mit Zielgruppensegmentierung.
Das heißt: Der Brautsalon-Newsletter, der einen persönlicheren und intensiveren Austausch voraussetzt, ist anders aufgesetzt als der Genißerwelt-Newsletter, der vor allem inspirieren soll. Genau diese Segmentierung führt aber zum Erfolg, da dadurch die Inhalte genau an die Nutzergruppen angepasst sind. Das sorgt für mehr Abonnent:innen und mehr Engagement.
Volmary: Selbst im Nischenmarkt durch relevante Inhalte überzeugen
Wenn du mehr Abos für deinen WhatsApp-Newsletter bekommen möchtest, hat das nichts mit der Größe deines Unternemens oder deiner Zielgruppe zu tun. Das belegt Volmary. Der Gartenspezialist bedient eigentlich einen Nischenmarkt, wollte aber trotzdem einen WhatsApp-Newsletter in die Kundenkommunikation mit aufnehmen.
Dazu verschickt Volmary jeden Freitag einen Gruß mit Tipps und Informationen für Garten-Fans.
Die Inspiration für die Gartenarbeit am Wochenende kommt gut an! Selbst mit einer kleinen Zielgruppe konnte Volmary schon sehr schnell über 500 Abonnent:innen und gute Klickraten erreichen.
Das zeigt: Wenn du mehr Abonnent:innen für deinen WhatsApp-Newsletter haben möchtest, kommt es vor allem auf passgenaue und spanende Inhalte an.