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GPT-4 ist hier! Das kann die neue KI

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Die neueste GPT-Version ist da: GPT-4! Wir erklären, was die neue KI kann, wie erste Unternehmen sie einsetzen und, wie du GPT für dein Unternehmen gratis testen kannst.

OpenAI hat gerade seine neueste GPT-Version, GPT-4, vorgestellt. Expert:innen sind sich einig, dass dies die bisher fortschrittlichste Version ist. Wir werfen einen Blick auf das neue Modell, sehen, wie einige Unternehmen und Organisationen es bereits nutzen und wie auch du die GPT-Technologie gratis im Unternehmen testen kannst.

Was kann GPT-4?

GPT erinnert an die frühen iPhone-Tage. Jedes Mal, wenn Apple ein neues Modell herausbrachte, gab es darum sehr viel Aufregung und Aufruhr. Ähnlich ist es auch bei GPT, da auch mit jeder neuen Variante neue, fortgeschrittene Features erscheinen, die nicht nur Fachleute, sondern wirklich sämtliche Nutzer:innen ausprobieren können. Und das macht Spaß! Vor allem, wenn man so die Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) mitverfolgen kann.

In einem Twitter-Post nannte OpenAI-Chef Sam Altmann die neueste KI-Version das bislang "fähigste" Modell.

Das neue multimodale Modell von OpenAI wurde mit Azure AI, Microsofts Supercomputer trainiert. Wenn du also schon die neue Bing-Suchmaschine genutzt hast, bist du bereits mit GPT-4 in Berührung gekommen. Nach Angaben von OpenAI hat es sechs Monate gedauert, um die neue Version zu entwickeln. GPT-4 soll demnach das bislang fortgeschrittenste Modell sein und hat auch besseres Training im Bereich Sicherheit, ungewollte Inhalte und Schutz der Privatsphäre bekommen.

GPT-4: Fortgeschrittenere KI

GPT-4 ist nach wie vor eine KI, die Nutzer:innen hilft, Aufgaben durch Sprache und Text zu erledigen. Im Vergleich zum Vorgänger, ChatGPT, kann die vierte Version des KI-Modells nun jedoch viel längere Texte mit bis zu 25.000 Wörtern produzieren. Die Grenze von ChatGPT lag bei 3.000 Wörtern. Außerdem arbeitet GPT-4 mit rund 100 Billionen Parametern, während es vorher "nur" um die 175 Milliarden waren.

Eine weitere interessante neue Funktion ist die Bilderkennung. GPT-4 kann nämlich Bilder interpretieren und sie in Text umwandeln. Es ist auch in der Lage, logische Schlussfolgerungen zu ziehen, wenn jemand eine Frage zu einem Bild stellt. Zum Beispiel: Wenn der KI ein Bild vorliegt, das mehrere Luftballons zeigt, die an einer Schnur befestigt sind und dann die Frage aufkommt, "was passiert, wenn man die Schnur abschneidet?". Dann kann das neue GPT-Modell jetzt auch folgende Antwort geben: "Die Ballons fliegen dann weg."

Das neue KI-Modell ist angeblich auch besser in der Lage, User:innen bei Lern- und Kreativaufgaben zu helfen.

Mit einigen ausgewählten Unternehmen hat Open AI entsprechend einige vielversprechende Geschäftsanwendungen für das KI-Modell erforscht.

Von Erziehung bis Barrierefreiheit: Neue Anwendungsmöglichkeiten von GPT-4

Die Anwendungsfälle für das neueste GPT-Modell reichen von der Verbesserung des Zugangs zu Informationen über die Nutzung von GPT als Nachhilfelehrer:in bis hin zu mehr Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen.

Das dänische Start-up-Unternehmen Be My Eyes beispielsweise nutzt die Bilderkennungsfunktionen von GPT-4, um visuelle Inhalte für blinde oder sehbehinderte Menschen zugänglicher zu machen. Anstelle der eher begrenzten Alt-Bildbeschreibungen kann GPT-4 den Nutzer:innen nun mehr Kontext zu einer Illustration liefern und so die Nutzererfahrung verbessern.

Ein weiterer interessanter Anwendungsfall ist das Pilotprogramm der Online-Universität Khan Academy, die GPT-4 zur Nachhilfe einsetzt. Das KI-Modell kann in diesem Kontext beispielsweise Schüler:innen dabei helfen, mathematische Probleme besser zu verstehen, indem es ihnen nicht nur die Antwort gibt, sondern die mathematischen Prinzipien erklärt. Und das lässt sich per Befehl ganz einfach an den Wissensstand der jeweiligen Person anpassen.

Auch die Sprach-App Duolingo testet GPT-4 für ein verbessertes Lernerlebnis, bei dem die Nutzer:innen ihre Sprachkenntnisse direkt im Austausch mit der KI üben oder die Technologie nutzen können, um sich erklären zu lassen, warum ihre Antworten falsch waren.

Das Finanzunternehmen Morgan Stanley hingegen nutzt das KI-Modell intern, um seinen Mitarbeitern zu helfen, Informationen schneller zu finden. Für ein Unternehmen mit riesigen Datenmengen kann dies eine große Zeitersparnis bedeuten.

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Sogar Regierungen haben begonnen, das neue GPT-Modell zu nutzen. Island zum Beispiel trainiert GPT-4 mit isländischem Vokabular, um die seltene Sprache besser zu erhalten.

Immer noch nicht risikofrei

Obwohl das Team von OpenAI versichert, GPT-4 sicherer gestaltet zu haben, ist die Technologie immer noch nicht komplett ohne Risiko.

GPT-4 hat noch viele bekannte Einschränkungen, an deren Behebung wir arbeiten, wie etwa soziale Vorurteile, Halluzinationen und kontroverse Aufforderungen.

OpenAI

Vor allem, wenn du die Technologie im Unternehmen nutzen möchtest, solltest du auch weitere mögliche Risiken für deinen Einsatz genau prüfen. Dazu gehört unter anderem:

  • Datenschutz (als offene Software bieten die GPT-Modelle von OpenAI keinen DSGVO-konformen Schutz der Nutzerdaten).
  • Urheberrechtsfragen (mit GPT-4 produzierte Inhalte könnten geschützt sein).
  • GPT-Modelle können nicht mit Informationen arbeiten, auf die sie keinen Zugriff haben.

Bedenke auch, dass GPT zwar plausible Antworten auf Fragen geben und logische Texte produzieren kann, aber es gibt keine Garantie dafür, dass die Informationen korrekt sind, auch wenn das neueste Modell eine viel bessere Trefferquote hat.

So kannst du GPT gratis ausprobieren

Derzeit gibt es zwei Möglichkeiten, GPT-4 zu testen. Die eine ist über die API von OpenAI. Dafür musst du dich aber auf die Warteliste setzen lassen. Und angesichts der Beliebtheit der Technologie könnte es einige Zeit dauern, bis du die KI ausprobieren kannst.

Die andere Möglichkeit ist über ChatGPT Plus. Hier musst du allerdings 20 US-Dollar pro Monat zahlen, um Zugang zu erhalten. Das deutet auch schon darauf hin, wie OpenAI die (noch) offene Technologie monetarisieren möchte.

Wenn du GPT aber generell mal für dein Unternehmen testen möchtest, gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Sinch Engage. Die Messenger-Plattform verfügt über eine GPT-Integration, mit der du verschiedene Anwendungsfälle testen kannst, wie Hilfe bei der Erstellung von Newslettern oder die Verbesserung der Antworten deiner Kundendienstmitarbeiter.

Das folgende Video zeigt dir im Detail, wie du Sinch Engage gemeinsam mit GPT für dein Unternehmen gewinnbringend (und sicher!) einsetzen kannst.

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Kai Viertel, Head of Demand Generation, Sinch
Autor:in: Kai Viertel
Head of Demand Generation