WhatsApp Newsletter Report: Was wir aus 3,5 Mio. deutschen WhatsApp-Newslettern gelernt haben

An welchem Wochentag sollte man WhatsApp-Newsletter verschicken? Welchen Effekt haben Emojis und Bilder? Welche Inhalte erzielen die besten Klickraten? Genau diese Fragen beantwortet der neue WhatsApp Newsletter Report 2023 von Sinch Engage und Appinio. Spoiler: Die Deutschen stehen Newslettern per WhatsApp und Co. offener gegenüber als viele glauben. 

Egal, ob im E-Commerce oder im B2B-Bereich, sei es als Händler oder Marke – allein im Jahr 2023 wurden bereits über 30 Millionen Whatsapp-Newsletter in Deutschland verschickt. 

Nur: Was kommt dabei gut an? Wovon wollen Nutzer:innen mehr sehen? Und was liefert die besten Klickraten? Um das herauszufinden haben Messenger-Pionier Sinch Engage gemeinsam mit der Marktforschungsplattform Appinio über 10.000 WhatsApp-Nutzer:innen in Deutschland befragt. 

Der WhatsApp Newsletter Report 2023 liefert nun solide Einblicke, mit denen Unternehmen ihre Marketingstrategie per Messenger noch weiter verbessern können. 

WhatsApp Newsletter Report: Was funktioniert wirklich in Deutschland?

Um herauszufinden, was Nutzer:innen wirklich vom WhatsApp-Newsletter erwarten und was funktioniert (und was nicht!) haben wir von Sinch Engage (früher MessengerPeople) gemeinstam mit der Marktforschungsplattform Appinio in einer repräsentativen Umfrage im Sepember 2023 über 10.000 Personen in Deutschland genau dazu befragt und 3,5 Millionen deutsche WhatsApp-Newsletter analysiert. 

Das sind die Ergebnisse der Newsletter-Studie im Einzelnen. 

Wollen Leute Messenger-Newsletter? 78 Prozent sind offen dafür

Manche Unternehmen mögen noch davor zurückschrecken, Newsletter per Messenger wie WhatsApp oder Telegram zu verschicken. Empfinden Nutzer:innen das nicht etwa als Spam? 

Tatsächlich stehen die Deutschen dem sehr offen gegenüber. Über 52 Prozent können sich grundsätzlich vorstellen Newsletter über WhatsApp und Co. zu bekommen und bei rund 25 Prozent kommt es dabei auf die Marke an. 

Das zeigt: Die Deutschen stehen Newslettern per Messenger sehr offen gegenüber. Und positive Reaktionen auf innovative Ansätze, wie etwa zum Versand von Supermarkt-Prospekten von Rewe oder Aldi per WhatsApp zeigen, dass diese auch sehr gut angenommen werden. 

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Das unterstreicht ganz klar den Trend, der sich schon beim Launch der WhatsApp Channel zeigte: Marketing per WhatsApp ist nicht nur "in", Verbraucher:innen wünschen sich den Austausch mit Marken über Messenger. 

Welche Messenger sind am beliebtesten für Newsletter? 

Für die Deutschen ist WhatsApp ganz klar der Favorit, um Messenger-Newsletter zu erhalten. Im WhatsApp Newsletter Report sagten entsprechend rund 80 Prozent der Befragen, dass sie am liebsten über WhatsApp Newsletter erhalten. 

Aber: Auch andere Kanäle können spannend sein. So bevorzugen etwa 26 Prozent den Facebook Messenger und sogar 27 Prozent die gute alte SMS. 

Unternehmen sollten aber bei der Wahl der Messenger vorher ihre Zielgruppe analysieren. Je nach Markt und Publikum mögen andere Plattformen sogar besser sein als WhatsApp. Newsletter für Medien funktionieren beispielsweise sehr gut über Apple Messages for Business und für eine junge, tech-orientierte Zielgruppe kann sogar Telegram der bessere Kanal sein. Und letztlich kann es auch sinnvoll sein, mehrere Messenger zu kombinieren. 

Die Kunst der Kürze: Textlänge und ihr Einfluss auf das Engagement

In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer:innen immer weiter schrumpft, spielt die Textlänge in Marketing-Nachrichten eine entscheidende Rolle. Doch, was ist zu lang? Was ist zu kurz?

Der WhatsApp Newsletter Report 2023 zeigt, dass "Snackable Content", also leicht verdauliche Inhalte mit etwa 180 Zeichen nie falsch ist, wobei unterschiedliche Sektoren wie B2C, B2B und Medien verschiedene optimale Textlängen und damit verbundene Klickraten aufweisen.

Für B2C und Medien scheinen 360 Zeichen durchschnittlich am besten zu funktionieren, während B2B-Kommunikation ausführlicher sein kann, mit bis zu 720 Zeichen.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der Anpassung der Nachrichtenlänge an die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe sowie an die Besonderheiten des Sektors, in dem ein Unternehmen tätig ist.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Die Rolle von Bildern in Messenger- Newslettern

Visuelle Elemente haben die Fähigkeit, Botschaften zu verstärken und das Engagement zu steigern. Der Messenger Newsletter Report 2023 zeigt entsprechend eine signifikante Diskrepanz in den Klickraten zwischen Newslettern mit und ohne Bild.

Tendenziell gilt: Newsletter mit Bildern weisen höhere Klickraten auf als rein text-basierte Nachrichten. Dies hebt die Bedeutung von Bildern in der Kommunikation hervor und betont, dass visuelle Elemente sorgfältig ausgewählt und in die Nachrichten integriert werden sollten, um die Aufmerksamkeit der Empfänger zu fesseln und die Botschaft effektiv zu vermitteln.

Wie oft sollten Unternehmen Newsletter senden?

Wie der WhatsApp Newsletter Report 2023 zeigt: Das kommt sehr stark auf den Sektor an. Es lässt sich nicht grundsätzlich sagen, dass ein wöchentlicher oder ein täglicher Versand für alle Unternehmen immer gute Klickraten (Click-through rate, CTR) liefert. Bei der Versandfrequenz kommt es vielmehr auf die Branche an. 

• B2C Unternehmen

  • Die beste Frequenz für den Versand von Newslettern im B2C-Bereich ist zweimal pro Woche.
  • CTR variieren zwischen 10,8 Prozent (täglich) und 34,8 Prozent (zweimal pro Woche).

• B2B Brands

  • Die optimale Versandfrequenz ist einmal pro Woche.
  • Klickraten schwanken zwischen 24,0 Prozent (einmal pro Woche) und 12,1 Prozent  (dreimal pro Woche).

• Medien:

  • Die tägliche Versendung von Newslettern ist am effektivsten.
  • Die Klickraten reichen von 6,1 Prozent (dreimal pro Woche) bis 32,8 Prozent (täglich).

Diese Daten unterstreichen, dass die optimale Versandfrequenz von Newslettern stark von der Branche und dem spezifischen Publikum abhängt. Während Medienmarken von einer täglichen Kommunikation profitieren können, bevorzugen B2B- und B2C-Zielgruppen eine  wöchentliche oder zweiwöchentliche Kommunikation, um die besten Engagement-Raten zu erzielen.

Es ist entscheidend, dass Marken ihre eigenen Daten und die Präferenzen ihrer Zielgruppe berücksichtigen, um eine Versandfrequenz zu bestimmen, die ein hohes Engagement ohne Abonnement-Abbrüche gewährleistet.

Einfluss der persönlichen Ansprache auf die CTR von Messenger-Newslettern

Die Ergebnisse unterstreichen die erhebliche Wirkung, die eine persönliche Ansprache auf das Engagement und die Interaktion der Nutzer:innen Newslettern über WhatsApp und Co. haben kann. Die Verwendung einer persönlichen Ansprache kann die Klickrate mehr als verdoppeln, was die Bedeutung der Personalisierung in der Kommunikationsstrategie von Marken hervorhebt.

Die persönliche Ansprache ermöglicht es, Nachrichten individuell und relevant zu gestalten, was zu einer stärkeren Verbindung und Interaktion mit dem Empfänger führt. Dieser personalisierte Ansatz kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen zu gewinnen, ihre Erfahrung zu verbessern und letztendlich die Effektivität der Marketing-Botschaften zu steigern.

Fazit: Messenger werden immer bedeutender für die Marketingstrategie

Wie der WhatsApp Newsletter Report 2023 zeigt, werden Messenger wichtiger für die Marketingstrategie von Unternehmen. Sie zeigen nicht nur hohe Klick- und Engagementraten: Eine große Mehrheit wünscht sich regelmäßige Kommunikation per WhatsApp und Co. von Unternehmen. 

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