In diesem Artikel:
- Kryptowährung: Was ist das und was hat es mit Messengern zu tun?
- Kryptowährungen und Messenger: Ein digitales Traumpaar?
- Metas Pläne für den Messenger auf Facebook und WhatsApp
- Apples Pläne für eine Kryptowährung
- WeChats Pläne für eine Kryptowährung
- Kakaos Kryptowährung "Klay"
- Vibers Pläne für eine Kryptowährung
- Telegram startet Toncoin-Transaktionen
- Signals Krypto-Pläne
- Der Krypto-Messenger von Status
- Was ist die Zukunft der Krypto-Messenger und ist das für dein Unternehmen überhaupt relevant?
Kryptowährung und Messenger sind eine perfekte Kombination. Zumindest sehen das viele Messenger-Anbieter so. Einige Apps wie Signal oder Telegram haben bereits ihre ersten Kryptowährungen für Nutzer:innen eingeführt. Wie funktioniert das, und wie ist der aktuelle Stand der Einführung von Kryptowährungen in verschiedenen Messengern auf der ganzen Welt? Ein Überblick.
Stell dir vor, du beendest gerade deinen Online-Fitnesskurs per WhatsApp-Videocall. Nach der Stunde schickst du deiner Trainerin per Chat eine Dankesnachricht und bezahlst sie im selben Chat auch für die Stunde – mit einer Kryptowährung.
Das ist noch nicht Realität, könnte aber in naher Zukunft möglich sein. Denn, von Apple über Telegram bis hin zu Viber - viele Messenger-Anbieter prüfen derzeit die Einführung von Kryptowährungen in ihren Apps, und einige Vorreiter haben bereits Krypto-Zahlungen für ihre Nutzer:innen eingeführt. Wie funktioniert das genau? Ist das eine gute Idee? Und welche Messaging-Apps nutzen bereits Kryptowährungen? Wir fassen die wichtigsten Fakten zusammen und zeigen, was Messenger-Apps auf der ganzen Welt anbieten.
Kryptowährung: Was ist das und was hat es mit Messengern zu tun?
Vereinfacht ausgedrückt ist eine Kryptowährung eine digitale Währung oder ein Tauschmittel, das über Computersysteme getauscht wird. Wie der Name schon sagt, sind Kryptowährungen (auch Kryptos genannt) durch Kryptografie geschützt, was es im Grunde unmöglich macht, Zahlungen zu hacken, zu fälschen oder zu manipulieren.
Im Gegensatz zu regulären (Fiat-)Währungen wie dem US-Dollar oder dem Euro werden Kryptowährungen nicht von einer zentralen Institution wie einer Bank kontrolliert, was theoretisch bedeutet, dass sie nicht von Regierungen manipuliert werden können. Stattdessen laufen sie in dezentralen Netzwerken, die auf der Blockchain-Technologie basieren.
Wie funktioniert die Blockchain?
Die Blockchain ist im Grunde ein Online-Register, das die Transaktionen im gesamten Netzwerk einer bestimmten Kryptowährung aufzeichnet. Sie lässt sich am besten als eine Kette von Blöcken darstellen. Jeder Block enthält Informationen über eine Reihe von Transaktionen. Die Informationen jedes Blocks werden durch die beiden nächsten Blöcke in der Kette verbunden und überprüft.
Wenn ein neuer Block hinzugefügt wird, müssen die Informationen dieses Blocks zunächst unabhängig von allen Knoten im Netzwerk durch spezielle mathematische Methoden überprüft werden. Erst dann kann er in die bestehende Kette eingefügt werden. Dies macht es unmöglich, Transaktionen auf der Blockchain zu fälschen, was die Blockchain sowohl transparent als auch sicher macht.
Natürlich sind auf einer Blockchain alle Arten von Transaktionen möglich, aber aufgrund ihrer Sicherheit ist sie die bevorzugte Technologie für den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum (den beiden größten Währungen).
Handel mit Token
Für den Handel mit Kryptowährungen benötigen beide Seiten eine (digitale) Geldbörse oder "Wallet". Um zum Beispiel Bitcoins von einer Person zu einer anderen zu übertragen, öffnet eine Person ihre Wallet wählt eine öffentliche Adresse einer anderen Person aus, legt den Betrag fest, den sie senden möchte, und drückt dann auf "senden". Nachdem die Transaktion in der Blockchain verifiziert wurde, erhält die andere Person die Token.
Eine natürliche Weiterentwicklung dieses Prozesses besteht darin, ihn vollständig auf einen Messenger zu übertragen. Und warum ist das natürlich? Weil die meisten Menschen sich heutzutage schon dafür entscheiden, die meisten ihrer digitalen Prozesse auf WhatsApp und Co. zu verwalten.
Kryptowährungen und Messenger: Ein digitales Traumpaar?
Die massive Nutzung von Messengern wird deutlich, wenn man sie mit der Gesamtzahl der Internetnutzer:innen auf der Welt vergleicht. Im April 2022 nutzen fünf Milliarden Menschen auf der Welt das Internet. Im Vergleich dazu sind etwa drei Milliarden Nutzer:innen auf Messengern aktiv. Mit anderen Worten: Die meisten Menschen, die das Internet nutzen, sind auf Messengern unterwegs.
Eine interessante Entwicklung ist, dass die Menschen nicht mehr nur mit Freund:innen und Familie über WhatsApp, iMessage oder WeChat chatten. Sie suchen auch nach Informationen, lesen Nachrichten und suchen nach Kaufinspiration.
Kryptowährungen an Messenger zu knüpfen, ist daher der nächste logische Schritt. Dies würde auch viele neue Möglichkeiten für die Nutzung von Messenger-Diensten eröffnen, wie die Überweisung von Token an Freund:innen, die Bezahlung von Freiberufler:innen für Dienstleistungen und natürlich auch Conversational Commerce.
Außerdem stehen sowohl Kryptowährungen als auch Messenger durch ihre Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für sichere Interaktionen, die nicht gehackt werden können. Aus diesem Grund haben erste Messaging-Dienste begonnen, Kryptowährungen in ihre Apps zu integrieren. Jap, die Krypto-Messenger sind schon hier!
Es überrascht daher nicht, dass Meta, eins der erfolgreichsten Messenger-Unternehmen der Welt, eines der ersten Unternehmen war, das über die Integration von Kryptowährungen in Messaging nachdachte.
Metas Pläne für den Messenger auf Facebook und WhatsApp
Meta startete sein Krypto-Projekt Libra (später: Diem) im Jahr 2019. Bis Januar 2022 war das Unternehmen noch fest entschlossen, seine eigene Diem-Währung einzuführen und Transaktionen über den Messenger von Meta und WhatsApp zu ermöglichen.
Nach starkem politischem Druck aufgrund von Datenschutzbedenken rund um das Unternehmen war der Widerstand von außen jedoch zu stark. Diem bestätigte die Einstellung des Projekts am 31. Januar 2022 und seinen Verkauf an die Silvergate Capital Corporation.
Nach Angaben der Financial Times hat Meta angeblich aktuell Pläne für eine virtuelle In-Game-Währung (wie wir sie bereits aus Spielen wie Fortnite kennen), die den inoffiziellen Namen "Zuck Buck" trägt, scherzhaft benannt nach Metas CEO Mark Zuckerberg. Meta selbst hat diese Pläne nicht direkt bestätigt. Ein Meta-Sprecher sagte jedoch, dass das Unternehmen "sich darauf konzentriert, für das Metaverse zu bauen und das beinhaltet auch, wie Zahlungen und Finanzdienstleistungen aussehen könnten."
Apples Pläne für eine Kryptowährung
In vielerlei Hinsicht ist Apple bereits besser auf die Kombination von Messaging und Krypto-Zahlungen vorbereitet als die meisten seiner Konkurrenten. Mit Apple Pay und der Apple Wallet wäre es für Apple ein Leichtes, Kryptowährungen auch in iMessage zu implementieren. Viele glauben, das sei der nächste logische Schritt für das Unternehmen, vor allem mit Apples Fokus auf Privatsphäre und Datenschutz.
Bislang hat Apple jedoch noch keine konkreten Pläne für die Einführung einer Kryptowährung oder die Aktivierung von Zahlungen in iMessage bekannt gegeben. In einem Interview sagte Apple-CEO Tim Cook jedoch:
Es ist also möglich, dass Apple in Zukunft seine eigenen Krypto-Pläne vorstellt.
WeChats Pläne für eine Kryptowährung
Nach Chinas jüngstem Verbot des Kryptohandels scheint WeChat, der beliebteste Messenger im Land, weit von Kryptotransfers entfernt zu sein.
Im Januar 2022 kündigte WeChat jedoch an, dass es Überweisungen von Chinas eigener digitaler Währung, dem digitalen Yuan, unterstützen wird. Da der digitale Yuan aber keine Kryptowährung ist, hat er auch keine spezielle Verschlüsselung. Dennoch ist es ein Schritt in Richtung digitaler Messenger-Zahlungen.
Während die App außerhalb Chinas nicht sehr bekannt ist, ist sie bei chinesischen Nutzer:innen sehr beliebt, und zwar nicht nur für den Nachrichtenaustausch. Die App hat sich zu einer zentralen Anlaufstelle für so ziemlich alles entwickelt, von Essensbestellungen bis hin zum Taxiruf.
Das Hinzufügen von Zahlungsoptionen direkt in der App ist daher ein kluger Schachzug für WeChat und wird die App wahrscheinlich für Nutzer:innen und Unternehmen gleichermaßen noch attraktiver machen.
Kakaos Kryptowährung "Klay"
In einem anderen asiatischen Land hat das südkoreanische Technologieunternehmen Kakao im Jahr 2020 seine Krypto-Wallet "Klip" mit seiner Messenger-App KakaoTalk zusammengelegt. Über Klip können Nutzer:innen von KakaoTalk nun elf verschiedene Kryptowährungen und sogar NFTs über den Messenger-Dienst versenden.
Neben externen Krypto-Token wie Box, BlockPet, Pibble und vielen anderen können Nutzer:innen auch den von Kakao entwickelten Token "Klay" übertragen. Er läuft auf Kakaos eigener Blockchain, Klaytn. Im Gegensatz zu anderen Krypto-Börsen will Kakao die Überweisungen jedoch so einfach gestalten, dass auch Personen, die noch nie mit Kryptos zu tun hatten, sofort loslegen können.
Anstelle der üblichen Überweisungen über Geldbörsen und öffentliche Adressen werden die Klip-Geldbörsen mit den Bankkonten der Nutzer:innen verknüpft, was einfacher ist und keine zusätzlichen Gebühren mit sich bringt. Die privaten Schlüssel der Nutzer:innen werden ebenfalls vom Key Management Service von Kakao verwaltet, der die Schlüssel (verschlüsselt) speichern wird. Die Idee dahinter ist, dass die Schlüssel sicher sind und die Nutzer:innen sich keine Gedanken über den Verlust oder die Verwaltung ihrer Schlüssel machen müssen.
In Südkorea ist KakaoTalk die meistgenutzte Messaging-App mit einer Marktdurchdringung von rund 90 Prozent. Ähnlich wie WeChat in China wird Kakao durch die Aufnahme digitaler Währungen in sein Portfolio die Nutzung seines Dienstes noch weiter steigern können.
Vibers Pläne für eine Kryptowährung
Was die Verbindung von Kryptowährungen mit Messaging betrifft, war Viber eine der ersten Messaging-Apps, die 2019 in Russland einen solchen Dienst einführte. Viber, das sich im Besitz des japanischen Unternehmens Rakuten befindet und als offizieller Kommunikationskanal des FC Barcelona bekannt wurde, ist einer der beliebtesten Chat-Dienste in Russland mit einer monatlichen Nutzerzahl von 45 Millionen (70 Prozent Marktdurchdringung).
Neben den Plänen, im vierten Quartal 2018 eine E-Commerce-Plattform in Russland zu starten, kündigte Rakuten an, dass Viber auch den Transfer seiner eigenen Kryptowährung, dem Rakuten Coin, beinhalten würde. Der Plan war, dass Viber-Nutzer:innen in der Lage sein sollten, US-Dollar, Euro, russische Rubel und den Rakuten Coin direkt über die Messenger-App zu handeln.
Für Rakuten war dies nicht das erste Mal, dass das Unternehmen mit Kryptowährungen experimentierte. Der japanische Tech-Riese war 2015 die erste Messaging-App, die Bitcoins akzeptierte.
Telegram startet Toncoin-Transaktionen
Im April 2022 öffnete Telegram seine Plattform für Kryptowährungstransaktionen mit dem Toncoin-Token. Ähnlich wie bei KakaoTalk funktionieren die Überweisungen in Verbindung mit einer Wallet. Im Fall von Telegram erstellen die Nutzer:innen eine Wallet jedoch über den Wallet-Bot bei Telegram.
Die Transaktionen finden direkt im Chat statt. Sobald Nutzer:innen Kryptowährungen senden möchten, laden sie die Wallet als Anhang hoch, geben den gewünschten Betrag an Toncoin direkt im Chat ein, bestätigen die Angabe und senden anschließend den Betrag. Die andere Person erhält die Toncoins ebenfalls direkt im Chat.
Laut TON, dem Blockchain-Projekt, auf dem der Toncoin läuft, werden für diese Transaktionen keine Gebühren erhoben.
Das TON-Projekt ist eigentlich ein eingestelltes Telegram-Projekt aus dem Jahr 2018. Es wurde von Telegram-CEO Pavel Durov und seinem Bruder Nikolai initiiert. Da die Plattform jedoch die Registrierungsanforderungen der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) für die Währung (damals "Gram" genannt) nicht erfüllen konnte, wurde das Projekt 2020 eingestellt.
Eine Gruppe engagierter Entwickler:innen beschloss jedoch, das Projekt am Leben zu erhalten und benannte es in "The Open Network" um, mit "Toncoin" als neuem Token. Die Bemühungen wurden von Durov unterstützt. Im April 2022 konnte die TON Foundation eine Milliarde US-Dollar an Spenden für ihr Projekt sammeln.
Signals Krypto-Pläne
Einer der Messaging-Dienste, der die Sicherheit seiner Messaging-App mit sicheren Kryptoübertragungen kombinieren will, ist Signal. Daher hat Signal einen etwas anderen Ansatz gewählt, um Kryptos mit Messaging zu verbinden.
Signal wollte sicherstellen, dass die Krypto-Transaktionen auf seiner Messenger-App noch sicherer sind als auf der Bitcoin-Blockchain. Während die Bitcoin-Blockchain so konzipiert ist, dass sie ein öffentliches Register aller Transaktionen führt, will Signal die Transaktionen völlig privat halten.
Dies wird durch mehrere Sicherheitsfunktionen gewährleistet, wie das Sicherheitsprotokoll CryptoNote und den Ring Confidential Transactions, der die gezahlten Beträge verbirgt. Auch das Beweisverfahren, Bulletproof, unterscheidet sich von den Beweisverfahren anderer Blockchain-Netzwerke. Bulletproof ist eine mathematische Methode, die die Transaktionen verifiziert, ohne deren Werte offenzulegen.
Vereinfacht ausgedrückt: Wenn du Kryptowährungen auf Signal überträgst, weiß niemand außer Sender:in und Empfänger:in, wer wie viele Münzen an wen gesendet hat.
In einem Beta-Test in Großbritannien stellte Signal seine Technologie erstmals im Frühjahr 2021 vor. Hier konnten die Nutzer:innen den auf Privatsphäre ausgerichteten Token MobileCoin handeln. Im November 2021 rollte Signal die Funktion dann für Nutzer:innen weltweit aus. Laut Josh Goldbard, dem Gründer von MobileCoin, stiegen die täglichen Transaktionen in die Tausende, während es vor der globalen Einführung nur ein paar Dutzend waren.
💡Sind Messenger-Dienste wie Signal und Threema wirklich sicherer als WhatsApp?
Der Krypto-Messenger von Status
Das Schweizer Start-up Status hat die vielen Möglichkeiten eines Krypto-Messengers erkannt und vor Kurzem eine spezielle Krypto-Messenger-App für Ethereum auf den Markt gebracht. Das Projekt wird von LimeChain, einem Blockchain-Beratungsunternehmen, unterstützt.
Durch die Kombination der einfachen Handhabung von Messengern mit der Sicherheit von Kryptowährungen will Status zu einer Super-App werden, mit der Nutzer:innen so ziemlich alles online tun können. Die App will Messaging-Dienste, eine Krypto-Wallet und einen Web3-Browser in einem Ökosystem vereinen.
Was ist die Zukunft der Krypto-Messenger und ist das für dein Unternehmen überhaupt relevant?
Wie bei jeder neuen Technologie stellt sich die Frage: Lohnt es sich, einzusteigen oder handelt es sich nur um einen kurzlebigen Hype? Derzeit gibt es definitiv einen Hype um Kryptos. Die Tatsache, dass Regierungen und Finanzinstitute sich mit der Regulierung dieser Technologie befassen, ist jedoch auch ein Zeichen dafür, dass diese Technologie Zukunft hat.
So müssen etwa deutsche Steuerzahler:innen auch Einnahmen aus Kryptowährungen versteuern. Doch vieles um Kryptos ist noch nicht reguliert, weshalb viele Messenger-Anbieter noch abwarten.
Welche Bedenken gibt es zu Krypto-Messengern
Aus geschäftlicher Sicht gibt es für App-Anbieter verschiedene Bedenken hinsichtlich der Integration von Kryptowährungen. Es könnte nämlich möglicherweise Kriminelle in die Apps locken, die die anonyme Zahlungsmethode für Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten nutzen.
Es gibt auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Wenn die Messenger nicht entsprechend designt sind, gibt es die Befürchtung, dass die Unternehmen genau einsehen können, wofür die Menschen ihr Geld ausgeben.
Welche Vorteile bieten Krypto-Messenger?
Andererseits könnten Krypto-Transfers direkt über einen Messenger das Conversational Marketing auf die nächste Stufe heben. Verbraucher:innen aus aller Welt wären in der Lage, mit einem Unternehmen über ein Produkt zu sprechen, es zu bestellen und problemlos zu bezahlen – alles auf einem Kanal. Dies würde auch die Nutzung von Messengern verstärken, da die Nutzer:innen auch private Geldüberweisungen vornehmen könnten.
Natürlich hängt dies auch davon ab, wie gut die Tools konzipiert sind und wie offen die Nutzer:innen für Kryptowährungen sind. Dies wird wahrscheinlich auch vom Markt abhängen.
In Deutschland zum Beispiel stehen Nutzer:innen Kryptowährungen sehr skeptisch gegenüber. Von den über 16-Jährigen haben nur zwei Prozent in sie investiert. In Großbritannien ist das Vertrauen in Kryptowährungen nur geringfügig höher: 4,4 Prozent der erwachsenen Brit:innen (2,3 Millionen Menschen) besitzen Kryptowährungen.
Brasilien hingegen ist der fünftgrößte Kryptomarkt der Welt, mit mehr als zehn Millionen Menschen, die bereits in Bitcoin und andere digitale Token investiert haben.
Für Unternehmen ist es also sinnvoll, abzuwarten und zu sehen, wie sich die Dinge in ihren Zielmärkten entwickeln werden. Es gibt jedoch bereits eine Möglichkeit für Unternehmen zu testen, ob die Technologie für ihre Zielgruppe funktioniert: indem sie Conversational Marketing und App-basiertes Einkaufen kombinieren.
Die Chancen stehen gut, dass Unternehmen, die sich frühzeitig auf dem Markt positionieren, dann bei der Einführung von Krypto-Messaging bereits etabliert sind und somit der Konkurrenz bald einen Schritt voraus sein könnten.