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Twitter-Killer? 5 Fakten rund um das neue soziale Netzwerk Threads!

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Es gibt seit vielen Monaten Spekulationen um einen neues Meta-Netzwerk, das Twitter Konkurrenz machen soll. Nun ist es hier: Threads ist die neueste App im Social-Media-Universum von Meta. Wir haben fünf spannende Fakten zum "Twitter-Killer" zusammengetragen.  

Der Social-Media-Gigant Meta hat gerade eine neue App gelauncht: Threads! Diese wird innerhalb von Instagram eingegliedert, aber als separates textbasiertes Netzwerk fungieren. 

So brauchen Nutzer:innen zwar ein Instagram-Profil, um sich anzumelden, aber die App funktioniert dann unabhängig mit einem eigenen Feed und separaten Einstellungen. 

User:innen können auf Threads Text (bis zu 500 Zeilen), Fotos und Videos (bis zu fünf Minuten lang) posten sowie die Posts anderer Nutzer:innen reposten und darauf mit Likes und Antworten reagieren. 

Der eigene Feed zeigt die Posts von allen Personen an, denen du auf Instagram folgst. Du kannst aber auch nach neuen Nutzer:innen suchen und Threads wird dir auch Vorschläge machen, wem du alles folgen kannst. 

Weil die App sehr stark an Twitter erinnert und einige glauben, dass sie sogar Twitter ersetzen könnte, sprechen manche schon vom "Twitter-Killer". 

Ob Threads nun wirklich Twitter ablösen wird, bleibt abzuwarten, aber eins ist klar: Das neue Netzwerk macht die Social-Media-Welt auch wieder spannender. Was solltest du also zum neuesten Netzwerk von Meta wissen? Wir haben fünf spannende Fakten zusammengetragen! 

1. Die App hat schon dreißig Millionen Anmeldungen

Threads gibt es erst seit dem 5. Juli 2023. Doch schon nach rund 24 Stunden vermeldete Meta-Chef Mark Zuckerberg, dass es bereits dreißig Millionen Anmeldungen gab. 

Zuckerberg threads announcement 30 million downloads

2. Du kannst niemandem eine DM schicken

Obwohl Threads sich stark wie Twitter anfühlt und auch so aussieht, gibt es bei Threads keine Direktnachrichten. Instagram hat aber angekündigt, dass es künftig noch mehr Features geben wird. Es ist also durchaus möglich, dass auch Threads bald DMs bekommt. 

3. Threads war zunächst als "Instagram Notes" geplant 

Von Stories über Reels bis hin zu den Broadcast Channels... es gibt schon eine Menge Features auf Instagram! Nach Adam Mosseri, Head of Instagram, bemüht sich das Team deshalb darum, das Foto-Netzwerk etwas aufzuräumen. Darum hat sich Instagram letztlich auch gegen eine direkte Einbindung von Threads entschieden. 

Das ist aber natürlich nicht der einzige Grund, warum Threads jetzt eine eigene App ist. Meta hat schon seit einem Jahr verstärkt auf Twitter geschielt und überlegt, wie sich ein Konkurrenz-Netzwerk dazu aufbauen ließe.

Das machte es von Anfang attraktiver, über einen Rivalen als separates Netzwerk nachzudenken, so Mosseri. Entsprechend sammelte das Instagram-Team viele Ideen, um einen Twitter-Konkurrenten zu launchen. Eine davon war "Instagram Notes".  Das sollte eine Art Text-Netzwerk sein, auf dem Nutzer:innen wie bei Twitter regelmäßig Updates posten. Diese Idee verfestigte sich schließlich und wurde zur neuen App "Threads". 

4. Threads gibt es noch nicht in der EU

Threads launchte in rund 100 Ländern, aber bislang gibt es das Netzwerk noch nicht in der Europäischen Union. Das liegt am neuen Gesetz über Digitale Dienste und Märkte. Dieses wird nämlich künftig für Tech-Unternehmen das Teilen von Daten zwischen Diensten stärker einschränken. 

Meta möchte daher zunächst abwarten, was das Gesetz im Detail verlangt und dann erst Threads auch in der EU ausrollen. 

5. Threads will eine freundliche Bubble schaffen 

Während Twitter nicht unbedingt für höfliche Unterhaltungen bekannt ist, scheint genau das, das Ziel von Threads zu sein. Laut Instagram habe man "Threads mit Tools gebaut, die positive, produktive Unterhaltungen ermöglichen." Das ist offensichtlich als Seitenhieb gegen Twitter gemeint, wo die Tweets und Kommentare nicht selten aus dem Ruder laufen. 

Twitter-Besitzer Elon Musk hat auf diese Ankündigung einer freundlichen Bubble entsprechend schon reagiert. So sagte er: 

Es ist unendlich viel besser, von Fremden auf Twitter angegriffen zu werden, als sich dem falschen Glück des Versteckspiels auf Instagram hinzugeben. 

Image of Marinela Potor, editor-in-chief at Sinch Engage.
Autor:in: Marinela Potor
editor-in-chief