Instagram Broadcast Channels starten jetzt auch in Deutschland. Was genau sind Broadcast Channels? Wer kann sie nutzen? Kommt damit der Newsletter für Instagram? Wir klären die wichtigsten Fragen und zeigen, wie Unternehmen das Feature nutzen können.
Nach dem Februar-Launch in den USA kommen Instagram Broadcast Channels jetzt auch nach Deutschland. Mit dem neuen Feature können Creator:innen eine Art Newsletter an ihre Fans verschicken. Instagram wird die Funktion in Deutschland zunächst mit einigen ausgewählten Influencer:innen testen.
Wir werfen einen genaueren Blick darauf, was die Broadcast Channel sind und warum Instagram dadurch gerade spannender für Unternehmen geworden ist.
Wie funktionieren die Instagram Broadcast Channels?
Die Broadcast Channels auf Instagram sind vergleichbar mit den Telegram-Gruppen und in gewisser Weise auch mit dem WhatsApp-Newsletter – in dem Sinne, dass die Kreativschaffenden in den Instagram-Kanälen nun mit einer einzigen Nachricht viele Personen auf einmal erreichen können.
Über die Channels können Texte, Fotos, Videos, Sprachnachrichten und Umfragen geteilt werden. Musiker:innen können so beispielsweise Informationen zu einer Tour oder auch exklusive Einblicke von einem Konzert teilen.
Um diese Updates zu erhalten, müssen sich Follower:innen vorab in den Kanälen anmelden. Wie auch in den Telegram-Gruppen können Fans auf die Nachrichten reagieren und bei den Umfragen mitmachen oder auch die Benachrichtigungen stumm schalten. Aber: Follower:innen können nur auf Posts reagieren, jedoch nicht selbst posten.
Bislang konnten die Creator:innen lediglich Neuigkeiten über ihre Storys teilen. Der Broadcast ist somit eine neue Möglichkeit, um sich mit Fans noch direkter und persönlicher auszutauschen. Für YouTuber:innen ist es auch möglich, die Kanäle an ihr Konto anzuheften.
Wie auch in den USA starten die Instagram Broadcast Channels in Deutschland ebenfalls zunächst mit einigen ausgewählten Influencer:innen, bis dann mehr Nutzer:innen und weitere Features hinzukommen.
So folgst du einem Broadcast auf Instagram
Nutzer:innen finden die Broadcasts im Discovery-Bereich bei Instagram. Das heißt: Die Kanäle sind für alle sichtbar und auffindbar. Es gibt auch Sticker für Storys, um mehr Nutzer:innen in einen Kanal zu bekommen. Auch Links in der Bio zum Kanal sind möglich.
Wenn du einer Person schon folgst und diese einen Broadcast Channel startet, bekommst du zunächst eine Einladung, dem Kanal zu folgen und dann beizutreten. Wer also Benachrichtigungen erhalten will, muss:
- Einem Kanal folgen.
- Einem Kanal beitreten.
Die Updates sehen dann aber wirklich nur diejenigen, die in einem Kanal sind.
Channel nicht so privat wie DMs
Die Nachrichten in einem Broadcast-Kanal haben nicht die gleichen Sicherheitsfunktionen wie die Privatnachrichten (DMs), weil sie öffentlich sind.
Meta hat aber angekündigt, verschiedene Verifizierungsmechanismen einzuführen, um die Profile der Nutzer:innen gegenzuprüfen. Auch die Inhalte in den Kanälen sollen moderiert werden.
Follower:innen haben außerdem die Möglichkeit einzustellen, wie häufig sie Nachrichten erhalten möchten.
Wann können Unternehmen die Instagram Broadcast Channels nutzen?
Aktuell stehen Instagram Broadcast Channels nur Kreativschaffenden offen. Doch falls die Kanäle erfolgreich sein sollten, ist es nicht auszuschließen, dass Meta die Channels auch für Unternehmen öffnet.
Unterm Strich lässt sich aber jetzt schon sagen, dass die Broadcast Channels Instagram für die Unternehmenskommunikation attraktiver gemacht haben. Wenn Marken etwa mit Influencer:innen arbeiten, könnten die Channels für besondere Events oder Marketingaktionen eingesetzt und hier ein viel nahbareres Kundenerlebnis schaffen, ähnlich wie die Luxusmarke Dior es beispielsweise mit der WhatsApp-Influencer-Kampagne von Jisoo vorgemacht hat.
Wenn man das dann noch einen Schritt weiterdenkt und solche Kampagnen in einem Kanal mit den In-Chat-Bezahlmöglichkeiten von Instagram Direct kombiniert, können sich so etwa für die Black Week, die Weihnachtszeit oder Schlussverkäufe sehr spannende Conversational-Commerce-Möglichkeiten ergeben.
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