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Wie E-Commerce und stationärer Handel mit WhatsApp und Co. mehr Umsatz erzielen

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Wie können der stationäre Handel und E-Commerce mit Messengern wie WhatsApp ihren Umsatz steigern? Wir zeigen dir anhand konkreter Anwendungsfälle bekannter Marken, wie du deine Kund:innen entlang der Customer Journey per Messenger begleiten kannst: von Beratung über Kundenservice bis zur Reaktivierung!

WhatsApp, iMessage oder Facebook Messenger als Kommunikationskanäle? Das leuchtet vielen Unternehmen sofort ein. Doch Messenger als Verkaufstool? Tatsächlich bietet Conversational Commerce, also der dialogbasierte Vertrieb per Messenger, gerade im E-Commerce und Einzelhandel sehr viele Chancen, um Verkäufe anzuregen.

Genau diese Erfahrung hat beispielsweise auch die Online-Modemarke "Hey Charles" gemacht. Im Dialog per WhatsApp ist das Unternehmen einfach näher an den Kund:innen dran und kann so das persönlich "Laden-um-die-Ecke-Gefühl" mit modernem E-Commerce verbinden, sagt Gründer und Geschäftsführer Artiem Weissbeck.

Es ist eine Möglichkeit, ganz neue und deutlich schönere Arten der Kundenbeziehung aufzubauen. Da ist zum einen das Herzliche und Menschliche des Einzelhandels. Andererseits aber die Bequemlichkeit, Optimierung auf Geschwindigkeit aus dem E-Commerce. Wir wollen beides verbinden und das ganze Spektrum anbieten.

Artjem Weissbeck, Gründer und Geschäftsführer von Hey Charles

Wie kannst du das konkret auf dein Unternehmen anwenden? Welche Möglichkeiten bieten WhatsApp und Co. im E-Commerce und Einzelhandel? Und wie gehen andere Betriebe hier vor? Wir klären alle Fragen rund um das Thema.

Warum solltest du Messenger für deine Kundenkommunikation einführen?

Die Deutschen lieben Messenger und insbesondere WhatsApp! Aktuell nutzen mehr als 60 Prozent aller Deutschen den Messenger täglich. Warum als Unternehmen also nicht die Kund:innen dort treffen, wo sie ohnehin unterwegs sind und sich am liebsten austauschen? So bieten Messenger als Kundenkanal tatsächlich sehr viele Vorteile, sowohl für den Online-Handel als auch für Einzelhändler, die ihr Offline-Angebot mit einer Online-Erfahrung kombinieren möchten, ohne dabei viel in IT investieren zu müssen. 

1. Mobiler Service und Verkauf ohne eigene App

Kund:innen, die via WhatsApp und Co. beraten werden, schließen im Durchschnitt 33 Prozent öfter einen Kauf ab als Kund:innen, die den Service auf anderen Kanälen oder Applikationen nutzen.

2. Steigerung der Conversion

Bei rund 70 Prozent der Kund:innen führen komplizierte Online-Zahlungsoptionen zum Kaufabbruch. In-Messenger-Payment per WhatsApp Pay (oder auch über andere Messenger wie Viber, Instagram Direct oder Apple Pay) verhindert dies und steigert die Conversion.

3. Geschwindigkeit

Per Messenger bist du in der Lage, Kundenanfragen im Durchschnitt 30 Prozent schneller zu beantworten.

Zitat von Christian Sroka von Heimathafen Hotels über Messenger Effizienz

4. Einfache Automatisierung

Durch die Unterstützung im First-Level-Support mit Kundenservice-Chatbots kannst du bis zu 80 Prozent Aufwand einsparen.

5. Besserer Service, weniger Kosten

WhatsApp trägt zur Senkung der Zahl von Retouren bei, weil Kund:innen per Bild ihre Reklamationen einreichen und das Service-Team schnell entscheiden kann, ob eine Retour notwendig ist. Schon kleine Unternehmen können dadurch knapp 200.000 Euro jährlich sparen.

6. Cross-Selling und Up-Selling

Durch den hohen Grad an Personalisierung und das bereits aufgebaute Vertrauen in der direkten Kommunikation über WhatsApp erhöhst du die Chancen, dass sich Kund:innen (auch in Zukunft) für zusätzliche Angebote interessieren.


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Anwendungsfälle entlang der Customer Journey: Wie Einzelhandel und E-Commerce WhatsApp und Co. einsetzen

Die folgenden Anwendungsbeispiele führender Marken im E-Commerce zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Messengern-Kommunikation entlang der Customer Journey.

1. Marketing

Best Practice E-Commerce: SportSpar generiert mehr Umsatz mit Telegram-Newsletter 

Die SportSpar GmbH ist evertreibt Sportmode von hochwertigen Marken zum Schnäppchenpreis. Da die Kundschaft von SportSpar natürlich stets an den neuesten Deals interessiert ist, verschickt der Online-Shop regelmäßig Newsletter mit den aktuellsten Angeboten per Telegram und WhatsApp.

Sportspar Telegram Marketing Chatbot

Je nach Wunsch erhalten Abonnent:innen so tägliche oder wöchentliche Deals sowie Alerts für Sonderangebote.

Das wirkt sich unmittelbar auf den Umsatz von SportSpar aus. Denn die attraktiven Deals führen häufig zum Kauf.  Das sind gerne schon mal 40 Transaktionen por Woche mit bis zu 2000 Euro Umsatz sein, sagt Juliane Leicht, Head of Marketing bei SportSpar. 

Zitat Juliane Leicht SportSpar

Der Schlüssel zum Erfolg liegt natürlich darin, seine Kundschaft gut zu kennen und ihnen die Inhalte zu schicken, die sie wirklich interessieren.

Best Practice Einzelhandel: Supermärkte verschicken Prospekte per WhatsApp

Von Rewe über Aldi bis hin zu Kaufland: Nahezu alle großen Supermarktketten in Deutschland setzen mittlerweile auf WhatsApp-Marketing. Anstatt Papierpropskete in den Briefkasten zu legen, schicken Rewe und Co. diese nun auf Wunsch auch per WhatsApp-Newsletter. 

Rewe nutzt dafür auch QR-Codes. Diese können Kund:innen entweder über die Website oder auch im Laden einscannen und landen damit schon direkt im WhatsApp-Chat: Eine clevere Idee, um offline und online miteinander zu verknüpfen. 

REWE WhatsApp Newsletter Prospekte

Die Idee lohnt sich gleich mehrfach. Die Supermärkte sparen sich dadurch Lieferkosten. Gleichzeitig können sie über WhatsApp-Newsletter gezielte Zielgruppen bilden und so viel passendere Angebote schicken, was letztlich den Umsatz steiger. Kund:innen wiederum bekommen nur dann Angebote, wenn sie wirklich interessiert sind. Und natürlich ist das digitale Prospekt auch umweltfreundlicher. 

2. Beratung

Beratungskompetenz ist der große Vorteil des stationären Handels und das, was der E-Commerce seinen Kund:innen auch online bieten muss. Messenger-Kanäle sind ideal für beide Seiten! Der E-Commerce kann damit die persönliche Beratungsebene herstellen und stationäre Händler können ihre Beratungsstärke über WhatsApp und Co. auch online erweitern. 

Best Practice E-Commerce: MissPompadour setzt auf persönliche Beratung per Messenger

Das Farb-Start-up MissPompadour spricht nicht nur eine farbenfreudige, sondern auch digitale Kundschaft an. Entsprechend nutzt MissPompadour von Instagram bis WhatsApp viele digitale Kanäle für die Kundenkommunikation. Dabei ist aber die persönliche Farbberatung für das digitale Start-up sehr wichtig. Und die erfolgt bei MissPompadour über WhatsApp!

WhatsApp Screenshot device, MissPompadour

Die Kund:innen von MissPompadour lieben den persönlichen Anstrich im Kundenservice und das schlägt sich auch im Umsatz nieder. "WhatsApp ist für uns ein Verkaufstool", sagt Erik Reintjes, Mitgründer von MissPompadour. Tatsächlich führen nahezu alle WhatsApp-Chats des E-Commerce-Betriebs zum Verkauf!

Zitat von Erik Reintjes von MissPompadour über Erfolg per Whatsapp

Best Practice Einzelhandel: TRACTA Mode Outlet bietet persönlichen Service online und offline

TRACTA Mode Outlet ist ein Modegeschäft im Raum Stuttgart. Der Familienbetrieb setzt auf persönliche Beratung und nutzt bewusst auch keine Online-Shops. Dennoch setzt auch TRACTA auf Beratung per WhatsApp. 

Denn häufig haben Käufer:innen nach dem Ladenbesuch noch Fragen. Und diese klären sie bevorzugt per WhatsApp! Anfangs lief dies noch über die persönlichen Smartphones der Mitarbeiter:innen. Mittlerweile setzt TRACTA auf Sinch Engage, eine professionelle Messenger-Software, die 100 Prozent Datenschutz garantiert. 

Da TRACTA auf persönliche Beratung setzt, ist WhatsApp eine ideale Möglichkeit für Kund:innen, um Fragen zur Ware oder zu Öffnungszeiten schnell und direkt zu klären, ohne jedes Mal im Laden vorbeischauen zu müssen.

TRACTA Mode Outlet WhatsApp Beratung

Tatsächlich hat die WhatsApp-Beratung sogar dazu geführt, dass mehr Kund:innen in den Laden kommen!

3. Bestellung

Best Practice E-Commerce: 40 Prozent der WhatsApp-Chats führen bei instamotion zum Verkauf

Die Online-Plattform für Gebrauchtwagen, instamotion, nutzt WhatsApp, um Kund:innen zu kontaktieren, die das Team per Telefon nicht erreicht. Vorab stimmen die Nutzer:innen dem Kontakt per WhatsApp natürlich zu. 

Gehen die Kontakte nicht ans Telefon, schickt das Service-Team eine WhatsApp-Nachricht. Mit einer fantastischen Conversion-Rate! 40 Prozent der WhatsApp-Chats führen zu einer Bestellung eines Gebrauchtwagens!

🛒 Pssst, mit dem speziellen  Conversational-Commerce-Tool von Sinch Engage kannst du deine Shop-Systeme, zum Beispiel Shopware oder Shopify ganz einfach anbinden und so noch schnelleren, besseren und automatisierten Service bieten.

Best Practice stationärer Handel: ROSE Bikes erzielt 45% seines stationären Umsatzes auf WhatsApp

Der Fahrradhändler ROSE Bikes setzt normalerweise auf Beratung und Verkauf im Laden. Doch aufgrund der Corona-Einschränkungen musste der Betrieb kreativ werden. Im Münchner Laden begann ROSE Bikes daher einen Service-Kanal über WhatsApp anzubieten. Die Kund:innen waren begeistert — und kauften mehr! 

So führten 81 Prozent der WhatsApp-Anfragen später zum Kauf. Und der stationäre Handel erzielte 45 Prozent seines Umsatzes über WhatsApp. 

4. Bezahlung

Für Kund:innen ist es komfortabel, direkt im Messenger die Bestellung abzuschließen und zu bezahlen. Für das Unternehmen wiederum ist dies ein zusätzlicher Vorteil, um den eigenen Service als besonders kundenorientiert abzubilden, der keine Reibungsverluste, etwa durch Weiterleitungen nach extern, beinhaltet.

Nicht alle für Unternehmen relevante Messenger bieten für den Bezahlvorgang bereits eine Lösung an. WhatsApp etwa arbeitet noch an seiner WhatsApp-Pay-Lösung. Wenn du WhatsApp im E-Commerce nutzen möchtest, musst du daher derzeit noch mit Checkout-Links arbeiten. Professionelle Messenger-Lösungen wie Sinch Engage wiederum ermöglichen dir Integrationen von Shopping-Systemen wie Shopify. 

Best Practice Einzelhandel: JioMart Indien ermöglicht Bezahlen per WhatsApp

Ein erstes Praxisbeispiel zeigt aber, wo die Reise mit WhatsApp Payments hingehen könnte. So führte WhatsApp 2022 gemeinsam mit dem indischen Supermarkt JioMart das Bezahlen per WhatsApp ein. Dabei können Kund:innen im Shop von JioMart nach Produkten suchen, diese in ihren Einkaufskorb legen und dann auch direkt per WhatsApp bezahlen. 

WhatsApp Pay, JioMart
In Indien funktioniert Bezahlen per WhatsApp bereits. (Quelle: WhatsApp)

Das ist für Deutschland noch Zukunftsmusik, aber in anderen Messengern, wie etwa bei Apple lässt sich dies über die angebundene Wallet schon jetzt anbieten lösen. 

Best Practice E-Commerce: Women's Best fördert Shopping über In-Chat-Zahlung

Die Möglichkeit der direkten In-Chat-Zahlung sind natürlich besonders attraktiv für den E-Commerce, sagt etwa David Kurzmann, CEO und Mitgründer des Social-Media-Start-ups Women's Best.

Women's Best bietet verstärkt Kundenservice per Messenger für seinen Online-Shop, doch Kurzmann sieht insbesondere durch die Kombination von Chat und Pay hier viel Potenzial für die Anregung von Verkäufen. 

Zitat von David Kurzmann von Women´s Best über Integration von Apple Pay

5. Lieferung

Die Lieferung per Messenger zu begleiten ist natürlich insbesondere bei Onlinebestellungen relevant, bei denen Kund:innen den Versandstatus sehen möchten. Diese über Messenger-Benachrichtigungen zu verschicken ist ein zusätzlicher Service, den Kund:innen sehr schätzen. 

Best Practice: Versandhaus Erwin Müller managt 10.000 Anfragen zum Lieferstatus per WhatsApp

Der traditionelle Versandhaushändler Erwin Müller hat sich in über 70 Jahren zum mehrfach ausgezeichneten Online-Shop weiterentwickelt. Das Versandhaus ist damit das perfekte Beispiel dafür, wie auch traditionelle Händler von Online-Angeboten profitieren können. 

Mit dem Einsatz von WhatsApp-Notifications wollte Erwin Müller ursprünglich eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Heute wird der Kanal von Kund:innen jeden Alters genutzt und spart dem Unternehmen durch den automatisierten Versand vom Lieferstatus per WhatsApp bei tausenden Bestellungen pro Monat Zeit und Kosten.

Erwin Müller - Versand WhatsApp Notification

6. Kundenservice und Retourenmanagement

Im E-Commerce, aber auch für stationäre Händler mit Versandangeboten, sind Retouren ein konstanter Pain-Point. Sie verursachen zusätzliche Kosten und natürlich auch Aufwand für die Shops. Genau hier können Messenger helfen und die Anzahl der Retouren sogar reduzieren.

Best Practice hessnatur: Weniger Retouren dank WhatsApp-Kundenservice

Für hessnatur, dem deutschen Marktführer für Naturtextilien, ist dies, neben der engen Kundenbindung, ein unschlagbarer Vorteil von Messengern wie WhatsApp.

Zitat von Harald Goßler von hessnatur über Rücksendungen per WhatsApp vermeiden

Kund:innen können ganz einfach per Messenger an hessnatur schreiben, wenn sie mit einem Produkt unzufrieden sind oder einen Fehler feststellen. Die Kund:innen sind von der Schnelligkeit und Unkompliziertheit des Services begeistert und das Unternehmen spart dabei noch Kosten, eine Win-win-Situation.

WhatsApp-kundenservice-hessnatur

7. Kundenbindung

Messenger ermöglichen nicht nur einen guten und persönlichen Einstieg ins Kundengespräch. Ist der Chat einmal gestartet, lässt sich das Gespräch von beiden Seiten jederzeit wieder aufgreifen. Ein riesiger Vorteil sowohl im E-Commerce als auch im stationären Handel. 

Best Practice E-Commerce T1TAN: Kundenkommunikation auf freundschaftlicher Ebene stärkt Kundenloyalität

In Sachen Conversational Commerce steht der Torwarthandschuh-Hersteller T1TAN Hey Charles in nichts nach. Das junge Unternehmen steuert seine Kundenkommunikation fast ausschließlich über soziale Kommunikationskanäle wie WhatsApp. Dies geschieht aus der Überzeugung heraus, dass eine persönliche und nachhaltige Verbindung zu Kund:innen hergestellt werden muss, um erfolgreich zu sein.

Dementsprechend beantwortet das Kommunikationsteam von T1TAN jegliche Kundenanfragen rund um Bestellungen, Retouren, aber auch zum Alltag eines Torhüters ("Wie pflege ich meine Handschuhe?", "Wie kann ich ein noch besserer Torwart werden?") über WhatsApp.

Titan WhatsApp

Der persönliche Kontakt über WhatsApp mit dem E-Commerce-Unternehmen eröffnet eine freundschaftliche Ebene, die sich für T1TAN als Alleinstellungsmerkmal herausstellt.

Zitat Matthias Leibitz T1TAN

Best Practice stationärer Handel: INTERSPORT bietet Kundenservice direkt aus dem Laden

Der bekannte Retailer für Sportartikel, INTERSPORT, betreibt in seinen Hübner-Filialen in Brandenburg und Sachsen erfolgreich Markenbindung durch schnellen und persönlichen Kundenservice auf WhatsApp. Dort erhalten Kunden auch persönlich die Auskunft zu Produktverfügbarkeiten und Produktreservierungen in Filialen.

Mit WhatsApp schafft es INTERSPORT mit seinem Kundenservice, eine deutliche Konversion herbeizuführen. Die Anfragen werden so bearbeitet, dass Interessierte und Kund:innen (mit Kaufabsicht) tatsächlich im Geschäft erscheinen und den Besuch mit einem Kauf abschließen.

So kann INTERSPORT Hübner per WhatsApp die Kundenbindung deutlich stärken.

Zitat Kirstin Marci INTERSPORT Hübner

8. Persönlicher Austausch

Die persönliche Ebene im Austausch per WhatsApp, Apple Messages oder auch Telegram ist es, was Kund:innen begeistert — und immer wiederkommen lässt. Genau darum profitieren sowohl der stationäre Handel als auch E-Commerce-Unternehmen von Messengern in der Kundenkommunikation. 

Best Practice E-Commerce: AlphaPet Ventures regt Verkäufe durch persönlichen Austausch an

Als E-Commerce-Unternehmen für Premium-Tiernahrung setzt AlphaPet Ventures auf den persönlichen Austausch mit Kund:innen. Schließlich sind ein nahbarer Dialog, ausführliche Beratung und Vertrauen für Tierbesitzer:innen sehr wichtig, wenn sie sich für eine Tiernahrung entscheiden.

Genau diese persönliche Ebene bietet WhatsApp im Kundenservice für AlphaPet wie kein anderer Kanal, sagt Leonie Steiner, Customer Care Lead des Unternehmens.

Zitat von Leonie Steiner von AlphaPet Ventures über lockere Gespräche auf WhatsApp

Aus diesen Gesprächen heraus ergeben sich dann wiederum auch direkte Verkäufe für AlphaPet Ventures, ein weiterer großer Vorteil im Conversational Commerce per WhatsApp.

Best Practice stationärer Handel: Einkaufsregion Schwäbisch Gmünd bindet Kund:innen mit Spaß und Gewinnspielen

Auch im stationären Handel bieten WhatsApp und Co. viele kreative Wege, um den persönlichen Kontakt zu stärken und neu zu beleben. Ein Beispiel dafür ist die Einkaufsregion Schwäbisch Gmünd. Sie nutzen "WhatsDrin", einen digitalen Weihnachts-Chatbot auf WhatsApp.

Der WhatsApp Chatbot Harry schickt Nutzer:innen vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember jeden Tag tolle Überraschungen. Hinter jedem Türchen verstecken sich Gutscheine, manchmal sogar kleine Geschenke von den lokalen Einzelhändlern und Gastronomen in Schwäbisch Gmünd.

Das macht Spaß, stärkt die Kundenbindung und sorgt auch noch für mehr Besucher:innen bei örtlichen Betrieben, sagt Maurizio Blötscher, Gründer und Initiator der Aktion. 

Zitat Maurizio Blötscher WhatsDrin

9. Weiterempfehlung

Gute und persönliche Kundenkommunikation zahlt sich aus. Als Unternehmen hast du die Chance, dass dich deine Kund:ien weiterempfehlen. Immer wieder berichten Unternehmen, dass ihre Kund:innen, wenn sie mit dem Service per WhatsApp sehr zufrieden waren, auf Bewertungsplattformen wie Google, Trustpilot oder auch Facebook darüber positive Bewertungen abgeben und darüber sprechen.

hey Charles WhatsApp

10. Bewertungen einholen

Gute Bewertungen auf Amazon, Google, Trustpilot und anderen Plattformen zu bekommen, ist pures Gold für viele Shops, egal, ob sie nun im E-Commerce oder stationären Handel operieren.

Mit Messengern wie WhatsApp hast du die Möglichkeit, deine Kund:innen gezielt nach dem Kauf um eine Bewertung zu bitte. Doch wie kannst du es hinbekommen, dabei vornehmlich zufriedene Kund:innen zu erreichen? Auch hier bieten Messenger clevere Lösungen!

Best Practice: Der clevere Bewertungs-Bot von Sportstech

Sportstech ist ein Online-Unternehmen, das Fitnessgeräte für zu Hause verkauft. Um sich mehr positive Bewertungen einzuholen, hat das Unternehmen eine clevere Lösung gefunden: ein Bewertungs-Chatbot.

Dieser Chatbot hilft Sportstech in wenigen Schritten dabei, die Bewertungen so einzuholen, dass nur zufriedene Kund:innen ihre (höchstwahrscheinlich gute ⭐⭐⭐⭐⭐) Bewertung abgeben. Und so funktioniert's! 

  • Der Chatbot fragt am Anfang, ob der oder die Kund:in zufrieden ist.
  • Bei einem Kundenfeedback zwischen einem und drei Sternen kann der Bot Unterstützung vom Kundenservice anbieten.
  • Bei einer Top-Bewertung mit vier oder fünf Sternen dagegen bittet der Bot um eine Bewertung auf Amazon oder einer anderen Bewertungsplattform.
Bewertungen über WhatsApp

11. Retention (Wiederkauf)

Hast du einmal Kontakt zu deinen Kund:innen via WhatsApp, bist du immer ganz nah bei ihnen. Deine Kund:innen können sich nämlich sehr einfach wieder bei dir melden und einfach sagen "ich möchte das gleiche Produkt nochmal kaufen". Das ist nicht nur super einfach, sondern spart auch teure Werbekosten (Customer Aquisition Costs)!

Und wenn Kund:innen sich nicht von allein meldet, hast du die Möglichkeit proaktiv WhatsApp-Newsletter zu schicken, um zum Beispiel ein weiteres passendes Produkt vorzuschlagen oder auf Events wie Black Friday einzugehen.

WhatsApp Newsletter Messenger Marketing

Welche Rolle spielen Chatbots im E-Commerce und stationären Handel?

Egal, ob online, am Telefon oder auch im Laden: Deine Kund:innen stellen oft ähnliche Fragen. Wann sind die Öffnungszeiten? Welche Sonderangebote habt ihr gerade? Gibt es die Schuhe auch in meiner Größe? Wenn dein Team diese Fragen wieder und wieder beantworten muss, ist das nicht nur zeitaufwändig, es macht auch nicht unbedingt Spaß. 

Genau hier können schon einfach FAQ-Chatbots dein Team entlasten und Kund:innen trotzdem alle Fragen beantworten, und das auch noch rund um die Uhr! 

Best Practice: Autohaus Ostermaier hat Verkaufsquote von 14 Prozent dank WhatsApp-Bot

Die Autohaus Gruppe Ostermaier aus Vilsbiburg in Niederbayern  hat WhatsApp direkt in ihre Angebote auf der Website integriert. Sehen Nutzer:innen ein Fahrzeug, das sie interessiert, können sie dann mit einem einzigen Klick Kontakt aufnehmen und Fragen zu diesem Angebot stellen.

Der Clou dabei: Autohaus Ostermaier hat diesen Prozess automatisiert. Bei der Kontaktaufnahme direkt aus einem Angebot auf der Website, werden die Angebotsdetails nämlich automatisch mitgeschickt. So müssen Kund:innen nicht mehr Details zu dem Angebot selbst abtippen und Berater:innen müssen nicht mehr nachfragen. Ist die erste Nachricht abgeschickt, fragt der Chatbot noch nach dem Namen und übergibt dann an das Beratungsteam.

Zitat Andreas Jerchel Autohaus Ostermaier

14% Conversions beim Neuwagenkauf

So nutzt Autohaus Ostermaier WhatsApp, um Leads zu generieren und Autos zu verkaufen!


Best Practice: Intermarché inspiriert per KI-Chatbot

Die französische Kaufhauskette Intermarché kämpft mit einem Problem, das viele Supermärkte kennen: Kund:innen für neue Produkte zu begeistern. Denn viele wollen im Supermarkt einfach nur schnell die Produkte auf ihrer Liste einkaufen. Zeit und Muße, um sich von neuen Angeboten inspirieren zu lassen, bleibt da nicht unbedingt. 

Um genau das zu ändern, nutzt Intermarché einen KI-basierten Chatbot. Dieser verschickt auf Wunsch kreative Rezeptideen an Kund:innen. Diese können sich entspannt zu Hause durch die Rezepte klicken und so in Ruhe neue Produkte erkunden. Für den nächsten Einkauf landen diese dann so einfacher auf der Liste! 

Mit dem Bot erreichte Intermarché sogar Engagement-Raten von 59 Prozent! 

Wie du Messenger am besten in deinen (Online-) Handel integrierst

1. Offizielle Business-Lösungen von WhatsApp nutzen

Um WhatsApp für dein E-Commerce-Unternehmen oder stationären Laden skalierbar und datenschutzkonform nutzen zu können, benötigst du Zugang zur WhatsApp Business Platform (früher: WhatsApp Business API). Alle anderen Optionen, die WhatsApp anbietet, wie etwa die WhatsApp Business App oder die private WhatsApp App, scheiden an dieser Stelle aus.

Am einfachsten und schnellsten bekommst du den Zugang zur WhatsApp Business API über einen WhatsApp Business Solution Partner und professionelle Software-Lösungen wie Sinch Engage.

Zitat von Erik Reintjes von MissPompadour über die Umstellung

2. Service an allen relevanten Touchpoints einbauen

Nachdem du WhatsApp integriert hast, stellt sich die Frage, wie du deine Kund:innen effektiv darüber informieren kannst, dass du künftig WhatsApp in der Kundenkommunikation einsetzt. Du hast folgende Möglichkeiten.

WhatsApp-Nummer an allen deinen Touchpoints kommunizieren

Du hast für deinen Messenger Service auf WhatsApp eine Telefonnummer, die du auf allen deinen digitalen (Webseite, Social Kanäle) und analogen Touchpoints (Kundenmagazin, Flyer etc.) gut sichtbar kommunizieren solltest.

QR-Code, TRACTA, WhatsApp
Leite deine Kund:innen per QR-Code direkt in den WhatsApp-Chat. (Quelle: TRACTA Mode Outlet)

Sinch-Engage-Widgets auf der Webseite einbinden

Du hast zwei Optionen: Messenger Card Widget und Messenger Chip Widget. Das Messenger Card Widget ist auf der Website integriert wie eine Art Kontaktformular. Dabei ist es wichtig, es möglichst prominent auf deiner Webseite einzubauen. Das Messenger Chip Widget ist dem Live Chat-Symbol ähnlich und sollte auf der Webseite unten rechts eingebaut werden. Darüber können Kund:innen direkt mit dir in Kontakt treten.

KIA WhatsApp Widget Website
Die Widgets von Sinch Engage sind schon DSGVO-konform. (Quelle: Kia Deutschland)

Per Social Ads Nutzer:innen auf deinen Service aufmerksam machen

Mit Click to WhatsApp Ads kannst du zum Beispiel deinen Facebook oder Instagram Anzeigen einen Button "Nachricht senden" hinzufügen. Klicken Nutzer:innen auf den Button, gelangen sie direkt in den WhatsApp-Chat, wo wie eine Unterhaltung mit deinem E-Commerce-Unternehmen führen können.

Auf Social-Media-Plattformen deinen WhatsApp-Kanal bewerben

Bewerbe deinen WhatsApp-Kontakt aktiv auf anderen Social-Media-Plattformen. Hierzu eignen sich natürlich besonders die sozialen Netzwerke, auf denen deine Zielgruppe unterwegs ist.

3. Implementiere dein Shop-System

Nutze Shop-Systeme wie Shopware oder Shopify mit unserer Software und nutze viele weitere Möglichkeiten wie Checkout, Produktberatung direkt aus dem Shop-System, Chatbots oder Nutzerprofile für weitere Marketing Maßnahmen.

4. Mit Messengern im E-Commerce und stationären Handel durchstarten

Ob E-Commerce oder stationärer Handel: Mit einer professionellen Messenger-Lösung wie Sinch Engage kannst du deinen Kund:innen das beste aus beiden Welten anbieten und so persönlichen Touch mit einer reibungslosen Einkaufserfahrung kombinieren. 

🔥Tipp: Teste jetzt Sinch Engage 14 Tage lang kostenlos, unverbindlich und mit allen Funktionen! 

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Kai Viertel, Head of Demand Generation, Sinch
Autor:in: Kai Viertel
Head of Demand Generation