In diesem Artikel:
GPT ist momentan überall. Doch kannst du die Technologie auch für die Unternehmenskommunikation einsetzen? Definitiv! Wir zeigen dir wie du GPT mit WhatsApp und Co. kombinieren kannst, um so noch mehr aus der Messenger-Kommunikation herauszuholen.
GPT, GPT-3, ChatGPT und jetzt sogar GPT-4: Die KI-Technologie ist momentan überall. Und während es Spaß macht, die KI auszuprobieren, nach Rezepten zu fragen und Gedichte über dein Haustier schreiben zu lassen: Lässt sich das Tool auch im Unternehmenskontext sinnvoll nutzen? Insbesondere weil GPT eine dialogbasierte Technologie ist, scheint die Kombination von GPT mit WhatsApp und anderen Chat-Apps sowie Chatbots besonders vielversprechend. Und das ist sie auch!
Wir schauen uns im Folgenden die Möglichkeiten, aber auch die Risiken der Technologie genauer an und zeigen Beispiele für den (sicheren) Einsatz von GPT in der Messenger-Kommunikation.
Schnelldurchlauf: Was ist GPT?
GPT steht für Generative Pre-training Transformer. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um ein Sprachmodell, das künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, um Aufgaben in Textform zu erledigen. Die Technologie wurde überwiegend durch die Modelle von OpenAI bekannt. In den vergangenen Jahren wurde GPT stets weiterentwickelt. So gab es etwa GPT-1, GPT-2 sowie GPT-3. Diese Modelle erlangen in Fachkreisen schon viel Aufmerksamkeit. Doch erst der Launch von ChatGPT im November 2022 brachte die KI ins öffentliche Bewusstsein — und sorgte für rege Begeisterung.
ChatGPT war nämlich das erste GPT-Modell, mit dem es auch für Laien wirklich einfach war, nur über natürliche Sprache zu interagieren. Mit anderen Worten: Du musstest nur "Ich brauche ein schnelles Nudelrezept" ins Chatfenster eingeben, um eine hilfreiche Antwort zu bekommen. Davor erforderte der Umgang mit GPT Programmiersprachenkenntnisse. Genau diese Vereinfachung war es, die GPT über Nacht massentauglich und für alle zugänglich machte. "ChatGPT hat die Macht von künstlicher Intelligenz in die Hände der Allgemeinheit gelegt", sagt Fréderic Godin, Head of AI bei Sinch Engage.
Das Ergebnis dieser KI-Demokratisierung: Auf einmal nutzen alle und ihre Großeltern die dialogbasierte Technologie.
- Schreib mir einen Aufsatz über London!
- Fasse diesen Wikipedia-Artikel auf Grundschulniveau zusammen!
- Verfasse ein lustiges Gedicht über meinen Hund!
- ...
Das sind nur einige Beispiele dafür, wie viele von uns mit GPT schon experimentiert haben. Die Begeisterung für ChatGPT ist dabei auch aus einem anderen Grund bemerkenswert. Während es vorher immer noch bei einigen User:innen eine Zurückhaltung gab, mit Chatbots zu interagieren, hat ChatGPT diese Bedenken nahezu völlig aus dem Weg geräumt. Die meisten finden Conversational AI, wie dialogbasierte KI in Fachkreisen heißt, jetzt einfach cool und spannend.
Und spätestens an diesem Punkt horchten auch Unternehmen auf. Denn mit dieser allgemeinen Begeisterung öffnen sich potenziell viele neue Möglichkeiten, um GPT in die Kundenkommunikation, in interne Prozesse, aber insbesondere auch in bereits dialogbasierte Kommunikationskanäle wie Messenger, Chatbots und Voice Bots einzubauen.
Natürlich sollte GPT wie jede neue Technologie auch gründlich auf ihre Risiken und Einsatzbereiche im jeweiligen Unternehmen gründlich geprüft werden. Doch theoretisch ergeben sich dadurch vielversprechende neue Use Cases, von denen Unternehmen profitieren können.
🔥Tipp: Wenn du dich verstärkt für GPT interessierst und mehr über die Geschichte, Technologie und Möglichkeiten für Unternehmen erfahren möchtest, empfehlen wir dir das Gratis-Webinar mit KI-Expertem Fréderic Godin!
So kombinierst du GPT mit WhatsApp und anderen Messengern und Chatbots
Wie der Name schon sagt, ist ChatGPT eine Chat-basierte Technologie. Es geht also um Gespräche und den Austausch zwischen Mensch und KI. Genau darum liegt es auf der Hand, GPT mit anderen Kanälen zu kombinieren, die ebenfalls auf Dialog ausgelegt sind. Und das sind vor allem Chatbots und Messenger wie WhatsApp. Die folgenden Beispiele zeigen einige interessante Einsatzbereiche, in denen Unternehmen jetzt schon GPT gewinnbringend nutzen können.
24-Stunden-Verfügbarkeit
Dein Unternehmen ist höchstwahrscheinlich nicht 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche erreichbar. Das ist verständlich. Nur: Deine Kund:innen erwarten genau das. Sie wollen Hilfe genau dann, wenn sie diese benötigen, und nicht nur zu deinen Öffnungszeiten. Und wenn sie von dir keine Antwort bekommen, dann gehen sie einfach zu dem Konkurrenten, der verfügbar ist. Natürlich kommen genau hier auch jetzt schon in vielen Unternehmen Chatbots zum Einsatz, die eine permanente Verfügbarkeit garantieren. Aber sind deine Chatbots auch ansprechend? Geben sie gute Antworten? Und sorgen sie auch dafür, dass die Kund:innen dann später in den Chat zurückkehren und das Gespräch mit dir weiterführen?
Genau hier kommt GPT ins Spiel, als eine gesprächigere Version deiner aktuellen Chatbots. Du kannst nämlich das Gespräch an ChatGPT weiterleiten und so Nutzer:innen nicht nur ständige Verfügbarkeit, sondern auch eine interessantere Unterhaltung bieten. Und: Du kannst GPT auch an WhatsApp und andere Messenger anbieten. Wenn dich also jemand über WhatsApp anschreibt, kannst du auch dort ChatGPT antworten lassen.
Wichtig: Wenn du GPT in deine automatisierte Kommunikation einbindest, solltest du Nutzer:innen aber darüber informieren, damit keine falschen Erwartungen oder Missverständnisse entstehen.
Kundencenter-Antworten "verschönern"
Wenn du nicht möchtest, dass GPT die gesamte Kundenkommunikation übernimmt, gibt es auch verfeinerte Methoden, um die Technologie im Kundenservice einzusetzen. Es gibt zum Beispiel spezielle Anbindungen, mit denen du die Antworten deiner Agent:innen durch einen "GPT-Freundlichmacher" laufen lassen kannst. Deine Agent:innen tippen damit nur noch eine Kurzantwort, wie "Wie kann ich helfen?" und GPT verwandelt dies dann in wenigen Sekunden in: "Vielen Dank für Ihre Anfrage! Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?"
Unsere Messenger-Plattform Sinch Engage bietet diese Integration als Teil unseres Live-Agenten-Systems. Der GPT-Filter lässt sich mit einem Klick aktivieren und generiert in wenigen Sekunden eine Antwort. Diese kann dann noch angepasst werden und wenn dir die GPT-Version nicht gefällt, kannst du mit einem Klick immer zurück zu deiner ersten Version gehen. Das erspart dem Team auch die lästige Feedback-Schleife, in dem Gespräche analysiert und Antworten angepasst werden müssen!
Das funktioniert natürlich mit allen wichtigen Messengern, von WhatsApp über Apple Messages for Business bis hin zu Facebook Messenger oder Telegram.
Darüber hinaus bietet die GPT-Integration für Live-Agent:innen noch ein weiteres spannendes Feature: Gesprächszusammenfassungen. Damit müssen Agent:innen nach einem Kundengespräch keine Notizen mehr übertragen oder Gespräche transkribieren. Das kann das GPT-Tool übernehmen. Heißt: Deine Agent:innen sind endlich das leidige Übertragen der Notizen los, sparen Zeit und haben am Ende trotzdem alle wichtigen Informationen.
Newsletter schneller verschicken
Eine andere Möglichkeit, GPT mit WhatsApp und Co. zu kombinieren, ist beim Verfassen von Messenger-Newslettern. Die GPT-Integration von Sinch Engage beispielsweise kann mit wenigen Stichworten als Input im Handumdrehen Newsletter-Texte verfassen oder auch einfach gute Inspiration für kreative Texte liefern.
Wenn du beispielsweise eine Newsletter-Kampagne auf WhatsApp zum Muttertag machen möchtest, gibst du einfach einige Schlüsselbegriffe ein, und GPT formuliert dann den kompletten Text für dich in nur wenigen Sekunden.
Du kannst das Tool für verschiedene Sprachen nutzen und sogar einstellen, wie formell oder informell die Nachrichten sein sollen. Du kannst auch den Einsatz von Emojis steuern. Diese Integration lässt sich aktuell sowohl für Free-Form-Newsletter wie Telegram als auch WhatsApp nutzen.
Bessere Bots bauen
Auch wenn du mit fortgeschritteneren KI-Bots arbeitest, die Natural Language Processing und Conversation Design nutzen, kann GPT sehr hilfreich sein. Denke nur daran, wie viele Stunden deine Conversation Designer:innen sich Ausdrücke für überlegen müssen, um die KI zu trainieren. Vermutlich sehr viele! GPT kann hier helfen! Denn du kannst einfach das GPT damit beauftragen, nach Ausdrücken zu suchen, was viel Zeit und Mühe spart und zudem deine KI-Chatbots deutlich verbessert.
Vorteile und Risiken für Unternehmen
Natürlich ist GPT keine Lösung für alles, aber wer die Technologie durchdacht im Unternehmen einsetzt, kann damit viele Vorteile erzielen. GPT kann:
- bei der Recherche helfen
- Informationen für Mitarbeitende im Unternehmen leichter verfügbar machen
- Übersetzungen anfertigen
- Code schreiben und verbessern
- Ideen sammeln
- die Content-Erstellung unterstützen
- automatisierte Interaktionen mit Kund:innen ansprechender gestalten
Es ist natürlich auch wichtig, sich bewusst zu machen, wo die Risiken von GPT liegen. Wie OpenAI selbst zugibt, gibt es auch beim neuesten GPT-4-Modell noch Risiken wie etwa soziale Vorurteile, das Verbreiten von falschen Informationen und Bedenken zur Privatsphäre. Im Unternehmenskontext ist es zudem wichtig zu bedenken, dass:
- OpenAI eine Open Software ist und private Informationen damit nicht geschützt oder DSGVO-konform verarbeitet werden.
- GPT sagt nicht, woher es seine Informationen bezieht. Das kann beim Einsatz von Texten zu Urheberrechtsverletzungen führen.
- GPT ermittelt immer die Antwort, die es mit höchster Wahrscheinlichkeit für richtig hält. Aber: Das ist keine Garantie für Richtigkeit und kann dazu führen, dass Kund:innen falsche Informationen erhalten. Das ist etwas, das kein Unternehmen will.
💡 Lese-Tipp: Kann und solltest du ChatGPT im Unternehmen nutzen?
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Zusammenfassend lässt sich durchaus sagen, dass GPT spannende Einsatzbereiche für Unternehmen bietet, vor allem in Kombination mit dialogbasierten Technologien wie Chatbots und Messengern. Es ist daher auch nicht überraschend, dass OpenAI bereits damit angefangen hat, sein neuestes GPT-Modell mit ausgewählten Unternehmen zu testen und zu monetarisieren.
Wer beispielsweise die neuste GPT-Version nutzen möchte, muss sich entweder auf die Warteliste für die API setzen lassen (was bei der hohen Beliebtheit dauern kann und IT-Kenntnisse erfordert) oder für ein Abo zahlen.
Die gute Nachricht ist: Wir bieten dir noch eine dritte Möglichkeit. Mit Sinch Engage kannst du die GPT-Integrationen gleich mitnehmen und schon testen, wie du sie am besten in deinem Unternehmen einbinden kannst. Nutze dafür einfach unser Probe-Abo! Damit bekommst du (ganz unverbindlich!) 14 Tage lang gratis Zugang zu Sinch Engage — und GPT!