In diesem Artikel:
- Problem Ghosting: Darum setzt ALEX Gaststätten auf WhatsApp in der Bewerbung
- So richtete ALEX Gaststätten WhatsApp als Kontaktkanal ein
- Antworten in zehn Sekunden: So ist die Bilanz von WhatsApp bei ALEX Gaststätten
- Positive Erfahrung für den gesamten Betrieb
- Chatbots für die Bewerbung? Das plant ALEX Gaststätten für die Zukunft
- Fazit: Die Zukunft gehört den Messengern
Gutes Personal zu finden, ist schwer – insbesondere im Blue-Collar-Bereich. Die Erfahrung hat auch ALEX Gaststätten gemacht. Das Problem war aber nicht die mangelnde Anzahl an Bewerbungen, sondern Ghosting. Per Telefon etwa konnte die Personalabteilung lediglich 40 Prozent der Bewerber:innen erreichen. Der Rest antwortete nie. Bis der Betrieb WhatsApp einführte. Jetzt liegt die Rückmeldequote bei 92 Prozent! Wie das funktioniert, erklärt Recruiting Manager Marlina Bucci in unserer Conversational Everything Masterclass.
Der Fachkräftemangel in Deutschland betrifft alle Branchen. Doch insbesondere für Unternehmen, die Blue-Collar-Jobs besetzen wollen, ist die Lücke zwischen offenen Stellen und passenden Bewerber:innen noch größer. Denn durch den Trend zu akademischen Berufen, ist der Bewerberpool stark geschrumpft. Zudem arbeiten Betriebe hier mit stets wechselnden Anforderungen und kleinem Budget. Doch das ist nur die erste Hürde.
Denn qualifizierte Bewerber:innen zu finden, ist für Personalabteilungen nur der erste (leichtere!) Schritt. Die wirkliche Herausforderung ist es dann, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Genau vor diesem Problem stand auch die Freizeitgastronomie-Gesellschaft Alex Gaststätten.
Auf Anfragen per Telefon oder E-Mail erhielt die HR-Abteilung oft gar keine Antwort. Bis ALEX Gaststätten WhatsApp als neuen Kommunikationskanal für die Bewerbung einführte. Das Ergebnis: eine Rückmeldequote von 92 Prozent.
In unserer Conversational Everything Masterclass erzählt Marlina Bucci, Recruiting Manager bei ALEX Gaststätten, wie der Betrieb WhatsApp eingeführt hat, wie sie das Datenschutzproblem lösen und warum der Kanal ihre Einstellungsquote verdoppelt hat.
Problem Ghosting: Darum setzt ALEX Gaststätten auf WhatsApp in der Bewerbung
ALEX Gaststätten ist ein Freizeitgastronomiebetrieb mit 42 Standorten in Deutschland. Für so viele Betriebe verlässliches Personal zu finden, ist daher gar nicht so leicht.
Das Unternehmen erhält jährlich eine hohe Anzahl an Bewerbungen, 2022 rund 8.000. Weil der Bewerbungsprozess bei ALEX Gaststätten ohne Lebenslauf oder Zeugnisse sehr unkompliziert und unbürokratisch läuft, geben die Bewerber:innen lediglich ihre Telefonnummer und E-Mail an.
Doch wenn die Personalabteilung versuchte, daraufhin die Bewerber:innen per Telefon oder Mail zu erreichen, erhielten sie oft gar keine Rückmeldung. Dieses "Ghosting" wurde für ALEX Gaststätten zunehmend zum Problem. "Wir konnten per Telefon lediglich 40 Prozent der Bewerber:innen erreichen", sagt Recruiting Manager Marlina Bucci.
Denn wenn die Personalabteilung anruft, erscheint dies bei den Bewerber:innen als unbekannte Telefonnummer. Und wer beantwortet schon gerne Anrufe von Unbekannt? Bei E-Mails ist es auch häufig so, dass viele mehrere Adressen haben und einige E-Mails dann einfach übersehen werden oder auch im Spam landen. Genau so entstand die Idee bei ALEX Gaststätten, WhatsApp als Kontaktmöglichkeit einzuführen.
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So richtete ALEX Gaststätten WhatsApp als Kontaktkanal ein
Als beliebtester Messenger Deutschlands ist WhatsApp auf fast jedem Smartphone im Land installiert. Zudem geben die meisten Bewerber:innen ohnehin ihre Handynummer als Kontaktmöglichkeit an. So lag WhatsApp als Kommunikationskanal auf der Hand.
Der erste Schritt zur Einführung von WhatsApp bei ALEX Gaststätten im Bewerbungsprozess war: eine Lösung suchen, die 100 Prozent Datenschutz garantiert. Diese fand der Betrieb schnell mit Sinch Engage.
Sinch Engage ist eine All-in-One-Plattform, mit der Unternehmen WhatsApp, Telegram, Facebook Messenger und andere Messenger am Desktop nutzen können. Mit Servern und sicheren Datenverarbeitung innerhalb der EU ist Sinch Engage damit 100 Prozent DSGVO-konform.
ALEX Gaststätten muss so nur noch die Einwilligung der Bewerber:innen einholen, um diese per WhatsApp anschreiben zu dürfen. Dies hat das Unternehmen direkt auf den Jobportalen mit einem aktiven Opt-in integriert. "Das war mit einem Klick erledigt", sagt Marlina Bucci.
So startete ALEX Gaststätten mit Sinch Engage und WhatsApp zunächst eine Testphase mit drei Standorten – und die Bewerber:innen nahmen das Angebot sehr gut an.
Inzwischen ist WhatsApp für alle 42 Standorte ausgerollt.
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Antworten in zehn Sekunden: So ist die Bilanz von WhatsApp bei ALEX Gaststätten
Schon in der Testphase konnte WhatsApp im Recruiting das Team von ALEX Gaststätten überzeugen. Die große Mehrheit der Bewerber:innen reagierte direkt auf die WhatsApp-Nachrichten, mitunter sogar innerhalb von zehn Sekunden.
Dabei hilft es sehr, dass Unternehmen, die wie ALEX Gaststätten, eine professionelle WhatsApp-Lösung nutzen, auch schnell verifiziert werden und den grünen Haken bekommen. So erscheint dann bei einer WhatsApp-Nachricht das Logo und der Name des Unternehmens, auch wenn der Betrieb nicht in der Kontaktliste der Bewerber:innen gespeichert ist.
Das führt bei ALEX Gaststätten dazu, dass die Bewerber:innen – anders als bei Telefon oder E-Mail – direkt antworten.
So lag die Verlustquote nur bei neun Prozent. Und nicht nur das! Durch den damit größeren Pool an potenziellen Kandidat:innen hat ALEX Gaststätten dank WhatsApp seine Einstellungsquote verdoppelt.
Positive Erfahrung für den gesamten Betrieb
Tatsächlich war die Einführung von WhatsApp nicht nur für den Bewerbungsprozess sehr erfolgreich, sondern für das ganze Team. Denn die hohen Rückmelde- und Einstellungsquoten zeigen auch: Es liegt nicht am Betrieb, dass sich neue Mitarbeitende nicht so schnell finden lassen, sondern am Kommunikationskanal.
Gleichzeitig war Sinch Engage eine sehr unkomplizierte Lösung für den Betrieb. Die Software lässt sich an allen 42 Standorten nutzen, ohne dass das Team 42 Smartphone und 42 SIM-Karten einrichten muss. Zudem kommen alle Nachrichten, Gespräche und Informationen an zentraler Stelle zusammen.
Darüber hinaus entlastet die Messenger-Lösung Sinch Engage das Team auch. So nutzt die Personalabteilung beispielsweise die WhatsApp-Templates, mit denen sie automatisiert Antworten oder Abwesenheitsnotizen an Bewerber:innen verschicken können. Das ist auch wichtig, weil schnelle Rückmeldung von den Unternehmen beim heutigen Fachkräftemangel ein entscheidendes Kriterium für Kandidat:innen ist.
Wer hier also dialogbasierte und beliebte Kanäle wie WhatsApp mit effizienten Automatisierungslösungen kombiniert, kann sich als Arbeitgeber deutlich abheben.
Chatbots für die Bewerbung? Das plant ALEX Gaststätten für die Zukunft
Weil WhatsApp für ALEX Gaststätten so gut beim Austausch mit Bewerber:innen funktioniert, möchte der Betrieb künftig den ganzen Prozess auf WhatsApp umstellen. Dafür soll schon bald ein Bewerbungschatbot auf dem Messenger eingerichtet werden.
Auch das geht über Sinch Engage mit sehr wenig Aufwand. So hat Marlina Bucci schon über den Chatbot Builder von Sinch Engage einen ersten Info-Bot selbst gebaut. Vor einer Job-Messe entschied sie spontan, dass ein Chatbot, der Interessierten die wichtigsten Fragen beantworten kann, ein spannender Zusatz für die Messe sein könnte.
So baute Bucci in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" ihren ersten Chatbot auf Sinch Engage. Dadurch, dass sich dieser auf der Plattform ganz intuitiv per Drag-and-Drop bauen lässt, brauchte sie dafür auch keinerlei Tech-Unterstützung. So konnte sie den Bot problemlos auf der Messe einsetzen.
Aus dieser Erfahrung heraus, möchte ALEX Gaststätten künftig den Bewerbungsprozess ganz auf den Chatbot verlagern.
Fazit: Die Zukunft gehört den Messengern
Unterm Strich hat der Einsatz von WhatsApp bei ALEX Gaststätten die Einstellungsquote deutlich erhöht und das Team motiviert. Daher ist für Marlina Bucci klar, dass Messenger die Zukunft im Recruiting sind.
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